Ein Tropfen fällt, ein Same ruht,
in ihm beginnt des Lebens Blut,
ein Herz aus Laub, noch ungekannt,
wird später Wüste oder Land.
in ihm beginnt des Lebens Blut,
ein Herz aus Laub, noch ungekannt,
wird später Wüste oder Land.
Der Frühling bricht im Fieber auf,
ein Schrei der Blüte, ein junger Lauf,
und wer ihn sieht, vernimmt zugleich,
dass Werden stets vergänglich weicht.
Die Wiesen leuchten, die Lüfte ziehn,
ein Reigen tanzt im Weltenwind,
doch jede Freude birgt im Kern
den stillen Herbst, der kommt von fern.
Und dennoch wächst in jedem Blatt
die Kraft, die sich von neuem satt,
die Erde hält, was stirbt und lebt,
weil sie den Kreis im Innern webt.
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