Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
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Donnerstag, 27. Februar 2014

Schlussstrich

Etwas ist nun zu Ende gegangen
wo du sagtest mir immer wieder,
dass es keiner wird anlangen!

Aber es sollte alles anderes kommen!
Er trat in dein, unser kleines Leben
und du warst mit einem mal benommen.

Alte Freunde, gute Freunde verblassten!
Hattest nur noch Augen für ihn allein,
scheutest für ihn weder Mühe noch Kosten.

Einer nach dem anderen ging fort von dir,
konnten die Freundschaft nicht mehr erhalten.
Was sollte nun geschehen mit mir?

Ich blieb so lange ich dies nur konnte,
hoffte vergebens auf ein Wort von dir.
So gehe ich ohne dich ins Unbekannte.

Hinter mir zog ich noch einen Strich,
dieser sollte nun das WIR beenden,
dass solange war bei uns anhänglich.

Mit erhobenen Haupt gehe ich augenblicklich.
Gehe weit weg von diesem Ort.
Lebe wohl und werde mit ihm glücklich!

Dienstag, 12. November 2013

nie wieder

nie wieder lachen
nie wieder fühlen
nie wieder starren
nie wieder versuchen
nie wieder vertrauen
nie wieder kämpfen
nie wieder leben

nie wieder machen
nie wieder denken
nie wieder verlassen
nie wieder entdecken
nie wieder aufstehen
nie wieder kämpfen
nie wieder leben

nie wieder umarmen
nie wieder verabschieden
nie wieder begrüßen
nie wieder küssen
nie wieder finden
nie wieder kämpfen
nie wieder leben

nie wieder rufen
nie wieder namen
nie wieder freunde
nie wieder hoffen
nie wieder enttäuschen
nie wieder kämpfen
nie wieder leben

nie wieder suchen
nie wieder wollen
nie wieder fragen
nie wieder versagen
nie wieder siegen
nie wieder kämpfen
nie wieder leben

nie wieder fallen
nie wieder steigen
nie wieder stressen
nie wieder lieben
nie wieder hassen
nie wieder kämpfen
nie wieder leben

nie wieder feiern
nie wieder trinken
nie wieder essen
nie wieder schlucken
nie wieder sprechen
nie wieder kämpfen
nie wieder leben

Sonntag, 10. November 2013

Verdrängen

Es ist wieder da!
Etwas, dass ich so lange verbarg,
hat mich eingeholt ohne Grund.
Frisst mich auf, Stund bei Stund.

Ich ließ es hinter mir, weit.
Versuchte zu vergessen!
Es begann zu verschwimmen mit der Zeit.
War mir nie bewußt - dessen.

Jetzt ist es zurück!
Stärker als je zuvor es war,
wird es zerstören mein Glück?
Dieses Gefühl es ist wieder da.

Das, was man Liebe nennt!
Das, was mir auf der Seele brennt!
Das, was keine Erwiderung fand!
Das, was kommt im schönen Gewand!
und dann einfach geht,
für einen ist es immer zu spät!

Oh wie froh ich war,
du warst wieder fort.
Ich schaffte es dich zu verbannen.
Schickte dich zu einem fernen Ort.
Du fandest zurück und bist nun hier
und er, er kam mit dir,
Riss mein Herz aus seiner Sicherheit,
es war eine wahre Leichtigkeit.

Montag, 20. Februar 2012

Es tat mir Leid

Ich kannte dich vor sehr langer Zeit.
Irgendwann war es aber mal so weit.
Verschwunden aus meinem Leben,
blieb nichts von dir an mir kleben.

Ich dachte ich könnte es noch drehen.
Ich blickte zurück in unsere Zeit,
erkannte aber, ich war nicht bereit.
Am Ende sollte alles einfach verwehen.

Es tut mir Leid, dass ich war so feige.
Zu spät erkannte ich die Freundschaft,
wie wichtig ist diese Gemeinschaft.
Es tut mir Leid, dass ich mich in Unschuld kleide.

Hast du eigentlich auch nachgedacht?
Oder nur über meine Dummheit gelacht.
Tat es dir auch Leid was geschehen war.
Oder war dir dieses Ende wirklich klar?

Dienstag, 28. April 2009

Ende einer Liebe

Ich liebe dich noch viel zu sehr,
wie der kleine Delphine das Meer.
Für mich bist du die große Welt,
so wie für andere ein richtiger Held.

Auch wenn es zerbricht mir das Herz,
so werde ich ertragen diesen Schmerz.
Einen anderen Weg werde ich einschlagen,
egal wie oft ich mich werde beklagen.

Weiter trage ich dich im Herzen ganz tief.
Verborgen im Labyrinth der Erinnerung,
überdauert dein Ebenbild die Abenddämmerung.
Bleibst für immer dort, wohin ich dich eins rief.

Auch wenn ich bin damit ein großer Narr.
Du bist und bleibst immer das für mich,
was ich einst war ganz allein für dich.
Ich glaube dies alles klingt sehr bizarr.

Der gemeinsame Weg, der ist zwar zu Ende,
brachte mein Entschluss dafür diese Wende.
Konnte nicht anders als dich verlassen.
Das was ich liebe für immer freilassen.

Auch wenn wir uns treffen an einer Kreuzung,
wird es nicht geben eine gemeinsame Fortsetzung.
Mein kleines Versprechen an dich werde ich halten,
es tief im gebrochenen Herzen auf ewig verwalten.

Freitag, 13. Februar 2009

Reise durch Afrika

Wo es mir gerade einfällt und ich so die Bilder sehe, da gab es doch auch mal ein Gedicht, welches ich über dieser Reise geschrieben hatte. Es ist zwar schon etwas älter, aber ich will es euch nicht vor enthalten.


Die Reise war ein großer Spaß,
obwohl es manchmal war sehr nass.
Durch den Regen wurde es ein wenig kühler,
aber auch leider mehr schwüler.

Die Gruppe war zusammen einfach sehr gut,
es gab auf einen anderen kaum Wut.
Alle haben zusammen gearbeitet,
was alles hat am Ende abgerundet.

Die Tiere waren einfach klasse,
in ihrer großen großen Masse.
Auch in kleinen Gruppen waren sie toll,
die Speicherkarten waren schnell voll.

Die Landschaft war Atemberaubend,
wo wir nicht waren verschlafend.
Sie änderte sich immer ständig,
man sah immer was neues und nichts war beständig.

Die Einkaufsmöglichkeiten waren zahlreich,
wir erschienen denen ja auch so reich.
Gekauft wurde also eine Menge,
meist in einen großen Gedränge.

Das Essen war sehr lecker,
waren wir schon fast Feinschmecker.
Es wurde immer extra viel gekocht,
so das keiner hungern musst.

Der Schlaf in der Kabine war nicht lang,
hatte man bei der Fahrt immer noch verlangen.
Auch groß waren die Kabinen nicht,
platz hat im Grunde nur ein kleiner Wicht.

Die Einheimischen waren oft sehr nett,
vor allen die Kinder strahlten um die wett.
Es gab zwar auch ein paar schwarze Schafe,
die wurden ignoriert und machten einen so nicht zu schaffen.

Für einige war es die erste Reise,
zu Hause meinten andere sie hätten eine Meise.
Auch bei den alten Hasen war das so,
doch wir hier können nicht verstehen wieso.

Ich denke ich spreche im Namen von allen,
in dieser Gruppe würden wir wieder reisen.
Besser kann es doch gar nicht mehr gehen,
so gut wie wir uns in der Zeit verstehen.

Die schöne Zeit wird in Erinnerung bleiben
und in unseren Herzen weiter Leben.
Sehen kann man es in den vielen Bildern,
lesen in den kleinen Büchern.

Zu Hause werden wir zusammen sitzen
und in den alten Erinnerungen liegen.
Vis tief in die Nacht hinein,
auch ein Fremder darf mit herein.

Er soll vor Neid erblassen,
wir können unsere Freude nicht mehr lassen.
So schön die Reise auch war,
eine neue wird folgen das ist klar.

Samstag, 27. September 2008

Vergessen

Ich schließe meine braunen Augen,
sehe Kinder lachen, pures Glück,
sehe ein Mädel, der erste Schmerz,
sehe das Leben, mein kleines Leben.

Ich sah und sehe es immer noch vor,
das Leben mit seinen Sonnenseiten,
das Leben mit seiner finsteren Nacht,
das Leben in all seinen bunten Farben.

Ich habe nichts von allem dem vergessen,
frage mich wie es andere nur können,
frage mich warum ich es nicht kann,
frage mich was ich vergessen habe.

Eingebrannt in meinem Verstand,
eingraviert in mein kleines Herz,
werden sie festgehalten für immer,
und darauf bin ich einfach Stolz.