Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
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Dienstag, 8. Oktober 2013

100 Strophen über Ro - Teil 2

Ich bin nicht mehr der, den viele einst mochten,
habe mich in meinen Fesseln verflochten.
Um das noch zu ändern ist es zu spät.
Ich würde es gern, doch weiß nicht, wie es geht.

Sollst alleine darüber nachdenken,
wir werden nun gehen, weit weg.
Und uns um Wichtigeres kümmern.
Wir haben auch noch ein Leben.

Ich fühlte mich groß, fühlte mich mächtig,
ich sehe in den Spiegel: zerstört, verletzt und schmächtig.
Habe ich mich selbst zerstört?
Habe ich Warnungen überhört?

Da waren einst kleine Stimmen,
ganz groß in meinen Ohren.
Was sagten sie nur zu mir?
Ich solle es lassen oder so...

Doch mein Vater sagte immer,
ich sei  gut, die anderen schlimmer.
Bekräftigte mich in meinen Taten,
deshalb habe ich meine Freunde verraten.

Der Verrat, er war mir da nicht bewusst.
Sagten die einen hüh die anderen hop.
Nun sind alle weg, selbst mein Vater.
Brauche ich doch mehr von dem Zeug...

Doch die böse Sarah hat meinen Eimer,
das gewagt hat bisher noch keiner!
Einfach genommen, einfach geklaut
und ihr habe ich mal vertraut...

Doch vertraute sie auch mir,
dass ich nur einmal auf sie höre
und den Eimer nicht mehr hole...
bitte vertrau mir wieder, bin ganz lieb!

Hab ich falsch gehandelt,
sie wie ein Kuscheltier behandelt,
was man knuddelt, wenn man will,
dann in die Ecke wirft, und es ist still?

Ich schaue in die Ecke - 
ist dort ganz still,
wo ist sie nur hin?
War doch gestern noch dort...

Montag, 7. Oktober 2013

100 Strophen über Ro - Teil 1

Heute brauche ich wieder den Stoff, 
kann ohne ihn nicht mehr leben. 
Gefährlich soll er wohl sein, 
aber ich höre auf das nicht mehr 
 
Meine Ohren lege ich einfach an, 
damit ich nichts mehr hören kann.  
Kreatin macht stark und groß, 
warum motzt ihr denn bloß? 
 
Ihr braucht doch einen starken Typen, 
fühle mich so schwach ohne es. 
Aber schwach sein darf ich nicht, 
sonst fliege ich nur noch raus. 
 
Ich bin der kleine Ro. 
Das macht mich froh. 
Werde immer größer 
und viel stärker. 
 
Aber meine Muskeln sind voll Wasser, 
wollte doch viel stärker sein, 
doch nun bin ich ganz schwach, 
mein Körper ist ganz zerstört. 
 
Und alle lachen mich aus. 
Ich schließe mich ein - in meinem Haus. 
Das Blut fließt aus meinen Venen. 
Keiner wird sich nach mir sehnen. 
 
Wie kam ich nur an das Zeug, 
was mir alles geben sollt... 
nahm es mir nun alles 
könnt ihr mir verzeihen? 
 
Ich hab euch nicht geglaubt, 
auf bröckelnden Boden gebaut. 
Und jetzt dreht ihr euch fort 
und verlasst mich an diesem einsamen Ort. 
 
Ich meinte es doch nur gut. 
Konntet ihr mich nicht verstehen? 
Bitte kommt wieder zurück! 
Ich brauch euch doch so sehr! 
 
Ich dachte, ich sei Gott persönlich,
doch ich bin nichts als gewöhnlich. 
Ich dachte, ich sei über allen 
und bin ins Bodenlose gefallen... 

Dienstag, 1. Oktober 2013

8 Jahre

Kindheit erleben durch ein Tuch.
Unschuldig wie alle Kinder sind.
Will spielend die Welt entdecken,
aber sieht nicht mehr als den Hof.

Kinderträume verborgen im Tuch.
Gepresst in ein altes Glaubensbild.
Gegen ihren Willen oder doch mit?
Kennt sie die Welt nicht anders.

Der Vater zählt ein paar Scheine.
Ängstlich blickt das Mädchen.
Sieht einen fremden Mann.
Sie geht mit ihm, zu ihrer Hochzeit.

Darf nicht reden, nicht spielen.
Darf nicht fragen, nicht widersprechen
Darf nicht einfach Kind sein.
Darf nur gehorchen, nur ein Objekt sein.

Nach der Hochzeitsnacht vergessen.
Westliche Medien berichten kurz.
Verstehen nicht die Menschen.
Nach der Todesanzeige nichts weiter.

Donnerstag, 26. September 2013

Freitag, 20. September 2013

Lassen deine Schuld gehen

All die Lügen und Betrug werden an dir nagen.
Unehrliche Tränen die du ausstrahlst,
all die Wut und Schmerz und das Leid und die Scham
und die Stimme in deinem Kopf werden dich verfolgen.

Ich erzähle dir etwas, was zu einer anderen Sache führt.
Dann komme ich zurück mit schlechten Gewissen.
Dann dreht mein Kopf bei allem durch.
Wenn das passiert kann ich nicht durchbrechen.

All die Wut und Schmerz und das Leid und die Scham
und die Stimme in deinem Kopf werden dich verfolgen.
Jetzt verschwenden wir unser Leben,
lassen die Schuld auf unseren Weg zu.

Höre auf deinen Kopf und nicht auf dein Bauch.
Ständig denken, denken, denken
und dachte und dachte und dachte.
Ich trauerte!

Ich erzähle dir etwas, was zu einer anderen Sache führt.
Dann komme ich zurück mit schlechten Gewissen.
Dann dreht mein Kopf bei allem durch.
Wenn das passiert kann ich nicht durchbrechen.

Freitag, 13. September 2013

Alleine

Ich fühle mich alleine
schon seid einer weile.
Da sind zwar Menschen
die an mich denken,
doch tun sie es wirklich
oder reden sie nur über mich.
Kann es nicht mehr unterscheiden,
welche werden gehen welche werden bleiben.

Es gibt zwei Menschen die ich ziemlich verletze.
Ich denke nur an mich und ich weiß das ist das letzte.
Ich weiß nicht wie lange sie noch bleiben,
denn sie sind wegen mir ziemlich am leiden.

Ich weiß das ich mich verändert habe
und auch das ich dafür die Verantwortung trage.
Ich weiß sogar wie sie alle über mich denken,
aber ich werde mich nicht für sie verrenken.
Es gibt nur zwei Personen die mir ihre Meinung sagten,
der Rest geht mir aus dem Weg und stellt auch keine fragen.
Aber es gibt nur einen der mir geblieben ist,
er weiß wer er ist, wenn ich sage, er nennt sich manchmal ein Wicht.

Ich fühle mich alleine.
Ich fühle mich mies.
Ich fühle mich frei.
Ich geh meinen Weg.

Sonntag, 8. September 2013

Hasengedicht

Vor kurzem traf ein kleiner Hase
Auf dem Felde eine Vase.
Und sprach sodann zu dieser Vase,
"Sag mal, bist du auch ein Hase?"

"Leider nein, du kleiner Hase",
antwortete darauf die Vase,
"zeit meines Lebens war ich Vase
und immer Vase, niemals Hase".

"Und ich selbst war niemals Vase!",
rief entsetzt enttäuscht der Hase,
"War mein Leben lang nur Hase!
Ach wie schade!", zu der Vase.

Leicht erhitzt blickte der Hase.
Leicht errötet war die Vase.
"Welch ein Hase", schwärmt die Vase.
"Tolle Vase", denkt der Hase.

Freitag, 6. September 2013

Zahnräder des Schicksals

In den Zeiten der Veränderung,
bin ich die kleine Konstante.
Ich bleibe kurz stehen,
wo andere weiter gehen.

Die Weltenräder sich verändern.
Egal wie, sie drehen sich doch!
Längst sind die Würfel gefallen
und jedem ist sein Schicksal klar.

Ich will es vergessen! Es verdrängen!
Doch kann ich sie nicht ignorieren.
Das Schicksal ist in Sicht,
so gehe ich ins Licht.

Mittwoch, 28. August 2013

Traurige Einsamkeit

Mitten im Wald auf einer Wiese,
der Wind weht eine leichte Brise,
Kirschblütenduft liegt in der Luft,
Blütenblätter rieseln mit vollem Duft.

Dort an diesem wundervollen Ort
sitzt ein Mädchen und will nicht fort.
Zusammengekauert mit traurigem Blick,
schaut sie bestimmt in die Vergangenheit zurück.

Ihr Blick der ist so tief und leer,
der Wind weht leicht ihr Haar umher.
Von Blütenblättern leicht bedeckt,
so sitzt sie immer am gleichen Fleck.

Seit einigen Tagen sieht man sie dort,
ganz einsam an diesem wunderschönen Ort.
Tief versunken den Tränen ganz nah,
bestimmt sitzt sie auch morgen wieder da.

Sonntag, 11. August 2013

Es Reicht mir jetzt!

Ich fühle mich heute einfach nur erniedrigt.
Nicht verloren im Sein, nicht verblendet,
einfach nur gereizt und völlig verhasst.
Meine Selbstkontrolle bricht auseinander.
Warum ist alles von dir so ermüdend?
Ich liebe mein krankes simples Leben.
Ich schmiede Pläne und diskutiere darüber,
wen ich als nächstes rumschubsen werde!

Genau jetzt finde ich keine Möglichkeit,
meinen Hass zu ignorieren, wenn ich dich sehe.
Genau jetzt fühle ich mich krank im Kopf,
ich will dich schlagen und vermöbeln.
Genau jetzt zerreiße ich innerlich die Teile,
die dich immer wieder an mir aufregen.
Genau jetzt kann ich mich nicht kontrollieren,
aber verflucht Ich hasse dich immer noch!

Ich fühle mich heute so kalt im inneren,
nicht verletzt, aber ausgelutscht.
Ich bin niedergeschmettert und frustriert.
Ich fühle mich so gefesselt von dir.
Also wieso habe ich dieses Bedürfnis verspürt,
dass ich denke es ist Zeit zu bluten?
Ich werde mich langsam aufschneiden
und beobachte, wie das Blut auf den Boden tropft.

Genau jetzt finde ich keine Möglichkeit
meinen Hass zu ignorieren, wenn ich dich sehe.
Genau jetzt fühle ich mich krank im Kopf
ich will dich schlagen und vermöbeln.
Genau jetzt zerreiße ich innerlich die Teile,
die dich aufregen.
Genau jetzt kann ich mich nicht kontrollieren,
aber verflucht Ich hasse dich!

Du öffnest deine Lippen schon wieder!
Ich schwöre, ich werde sie zunähen.
Du öffnest deine Fresse schon wieder!
Bei allen Göttern, ich kann das nicht ertragen.

Genau jetzt finde ich keine Möglichkeit
meinen Hass zu ignorieren, wenn ich dich sehe.
Genau jetzt fühle ich mich krank im Kopf
ich will dich schlagen und vermöbeln.
Genau jetzt zerreiße ich innerlich die Teile,
die dich aufregen.
Genau jetzt kann ich mich nicht kontrollieren,
aber verflucht Ich hasse dich!


Sei einfach Still oder ich mache dich fertig.
Sei einfach Still oder ich schneide dich aus mir raus.
Sei einfach Still oder ich verliere mich.
Sei einfach Still in meinem Kopf.
Verflucht, ich hasse dich!

Samstag, 3. August 2013

reich und arm

ich habe Geld wie Heu
eine Villa in jedem Dorf
von jedem Auto ein paar
Frauen wie Sand am Meer
arbeiten musste ich noch nie
bekomme alles was ich will
kann überall in der Welt hin
kannte nie einmal eine Grenze
 
arbeiten muss ich schwer
das Geld es reicht kaum
wohne in einem kleinen Haus
mit meiner Frau und bravem Kind
haben einen Garten zum ruhen
genieße jeden Augenblick
doch sparen musste ich viel
das ist meine einzige Grenze
 
wer ist nun reich in der Welt
und wer ist arm in dieser Welt
wer hat den wahren Reichtum
und wer hat nur den Schein

Mittwoch, 24. Juli 2013

Zunichte gemachen


Alle deine  Geheimnisse verborgen unter meiner Haut.
Verlassen hast du mich im Unschuldsglauben.
Die Luft um mich ist wie ein Käfig von dir.
Die Liebe ist nur ein Trugbild, die der Wut gleicht.

Wenn du noch was fühlst, lass mich frei
und renne weg bevor ich es weiß.
Mein Herz ist in Dunkelheit gehüllt.
Es kann nichts zerstört werden, was nicht existiert.

Überlasse mich meinem Schicksal.
Wenn ich alleine bin, kann ich nicht hassen.
Ich verdiene es nicht dich zu haben.
Mein Lächeln wurde mir vor langer Zeit genommen.

Nicht lange her, da presste ich deine Briefe an meine Lippen
und schmeckte jeden einzelnen Kuss von dir.
Ich konnte keinem Leben entgegen sehen ohne dich.
Aber all dies ging verloren, als du dich geweigert hast zu kämpfen.

Spar dir jetzt deinen Atem, ich werde ihn nicht mehr hören.
Ich denke es sollte dir nun sehr klar sein.
Du kannst nicht genug hassen um zu lieben.
Soll das genug sein?
 
Wenn ich dich nicht weiterhin als Freund angesehen hätte ,
dann könnte ich dich am Ende verletzen.
Ich habe nie behauptet ein Heiliger zu sein.
Was mich einst ausmachte, wurde verbannt.
Ich wählte das Exil um dich gehen zu lassen.

Du wolltest nie Hilfe haben von mir.
Du hast mich verkauf, nur um dich zu retten
Du bist weg gerannt.
Du bist mir endlich gleichgültig.

Engel lügen um die Kontrolle zu behalten.
Meine Liebe wurde vor langer Zeit von dir bestraft
Wenn du dir immer noch Sorgen machst,
dann ist es jetzt zu spät - Engel der Vergangenheit.

Sonntag, 5. Februar 2012

Wenn wir uns gegenüberstehen

Wenn du alleine vor mir stehst
und mir in die Augen schaust.
Kannst du sehen meine Seele?
Was weisst du von den Schmerzen,
die in meinen Augen brennen.

Wenn ich würde auf die Knie fallen,
bitter weinen und alles erzählen.
Weisst du dann mehr über mich?
Als von der Hölle, wenn ich dir sage
sie ist heiss und eine Plage!

Alleine deswegen sollten wir verstehen
wenn wir Menschen voreinander stehen,
dass wir ehrfürchtig, nachdenklich und liebend sind,
wie vor dem Eingang zum Höllenschlund.
Oder wir finden uns wieder an seinem Grund!