Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
Posts mit dem Label Verraten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Verraten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 27. Februar 2014

Schlussstrich

Etwas ist nun zu Ende gegangen
wo du sagtest mir immer wieder,
dass es keiner wird anlangen!

Aber es sollte alles anderes kommen!
Er trat in dein, unser kleines Leben
und du warst mit einem mal benommen.

Alte Freunde, gute Freunde verblassten!
Hattest nur noch Augen für ihn allein,
scheutest für ihn weder Mühe noch Kosten.

Einer nach dem anderen ging fort von dir,
konnten die Freundschaft nicht mehr erhalten.
Was sollte nun geschehen mit mir?

Ich blieb so lange ich dies nur konnte,
hoffte vergebens auf ein Wort von dir.
So gehe ich ohne dich ins Unbekannte.

Hinter mir zog ich noch einen Strich,
dieser sollte nun das WIR beenden,
dass solange war bei uns anhänglich.

Mit erhobenen Haupt gehe ich augenblicklich.
Gehe weit weg von diesem Ort.
Lebe wohl und werde mit ihm glücklich!

Mittwoch, 24. Juli 2013

Zunichte gemachen


Alle deine  Geheimnisse verborgen unter meiner Haut.
Verlassen hast du mich im Unschuldsglauben.
Die Luft um mich ist wie ein Käfig von dir.
Die Liebe ist nur ein Trugbild, die der Wut gleicht.

Wenn du noch was fühlst, lass mich frei
und renne weg bevor ich es weiß.
Mein Herz ist in Dunkelheit gehüllt.
Es kann nichts zerstört werden, was nicht existiert.

Überlasse mich meinem Schicksal.
Wenn ich alleine bin, kann ich nicht hassen.
Ich verdiene es nicht dich zu haben.
Mein Lächeln wurde mir vor langer Zeit genommen.

Nicht lange her, da presste ich deine Briefe an meine Lippen
und schmeckte jeden einzelnen Kuss von dir.
Ich konnte keinem Leben entgegen sehen ohne dich.
Aber all dies ging verloren, als du dich geweigert hast zu kämpfen.

Spar dir jetzt deinen Atem, ich werde ihn nicht mehr hören.
Ich denke es sollte dir nun sehr klar sein.
Du kannst nicht genug hassen um zu lieben.
Soll das genug sein?
 
Wenn ich dich nicht weiterhin als Freund angesehen hätte ,
dann könnte ich dich am Ende verletzen.
Ich habe nie behauptet ein Heiliger zu sein.
Was mich einst ausmachte, wurde verbannt.
Ich wählte das Exil um dich gehen zu lassen.

Du wolltest nie Hilfe haben von mir.
Du hast mich verkauf, nur um dich zu retten
Du bist weg gerannt.
Du bist mir endlich gleichgültig.

Engel lügen um die Kontrolle zu behalten.
Meine Liebe wurde vor langer Zeit von dir bestraft
Wenn du dir immer noch Sorgen machst,
dann ist es jetzt zu spät - Engel der Vergangenheit.

Freitag, 10. Februar 2012

Nein, kein Bedauern mehr!

Bist du verloren, in deinen eigenen Lügen?
Glaubst du eigentlich ich merke es nicht?
Deine Vorhaben sind nur eine Verkleidung.
Du ersetzt die Freiheit mit brutaler Angst
und tauschst Geld gegen anderes Leben.

Mir ist bewusst was du getan hast.
Nein, kein Bedauern mehr für dich!
Ich habe für deine Fehler gezahlt,
Deine Zeit war nur geliehen,
Deine Zeit ist gekommen um dich zu ersetzen.

Ich sehe die Schmerzen und die Not.
Ich sehe einen Lügner und ein Dieb.
Du missbrauchst gierig deine kleine Macht.
Ich glaubte an dich, aber langsam denke ich,
dass ich mich einfach in dir getäuscht hab.

Nein, kein Bedauern mehr!
Du wirst für all deine Taten bezahlen.
Du bist ein Dieb und Heuchler!
Die Zeit ist gekommen dich zu ersetzen.
Die Zeit ist gekommen dich auszulöschen!

Samstag, 15. November 2008

Der einsame Held (1)

Er stand auf dem Schlachtfeld.
Er war umgeben von Landsleuten.
Er war umgeben von Feinden.
Er war umgeben von Gevatter Tod.

Ein Pfeil traf ihn in die Brust,
eine Welle des Feuers durchzog ihn.
Er war umgeben von Schmerz.
Er kämpfte weiter!

Ein zweiter Pfeil traf ihn,
eine weiter Welle breitete sich aus.
Er hörte einen Vogel zwitschern.
Er kämpfte weiter!

Ein dritter Pfeil durchbohrte ihn.
Er fühlte keinen Schmerz mehr,
sein inneres war wie leer gefegt.
Er kämpfte weiter!

Ein vierter Pfeil durchstieß sein Herz.
Die Welt um ihn verschwamm,
sein Körper wollte aufgeben.
Er kämpfte weiter!

Ein fünfter Pfeil kam auf ihn zu.
Es wurde dunkel,
alles war schwarz um ihn.
Sein Kampf war zu Ende.

Die Feinde stiegen über ihn drüber.
Die Landsleute stiegen über ihn drüber.
Sie beachteten ihn nicht mehr,
hatten ihn einfach vergessen!

Vergessen wie sehr er ihnen geholfen hatte.
Vergessen waren seine vielen Taten.
Vergessen war sein großes Leben.
Vergessen das er für sie gestorben war.

Als er noch lebte, waren sie bei ihm,
begleiteten ihn auf schritt und tritt.
Doch nun war er Tod
und sie kehrten ihm den Rücken zu.