Ich halte es hier nicht mehr aus,
will einfach aus meiner Haut raus.
Weit weg von der menschlichen Kälte,
die mich so lange schon Quälte.
Ich werde hier noch ganz verrückt.
Bin von der weitern Ferne entzückt,
die ich vor meinen inneren Auge sehe,
ein Ort an dem ich alles Verstehe.
Ich will meinen Leben einen Sinn geben,
nach welchen ich will fort an Leben.
Mein Herz springt dabei hin und her.
Meine Träume sind nun nicht mehr leer.
Die Zeit ist nun gekommen für mich,
wo ich verlassen werde dich.
Tränen des Abschied stehen mir im Gesicht.
Tränen der Freiheit nehmen mir die Sicht.
Gedicht
Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.
Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
Freitag, 26. September 2008
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