Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Montag, 31. Januar 2011

Aus den Ruinen

Aus den Ruinen meiner Träume sehe ich mich am Abgrund stehen.
Wie ein ausgestoßener Mensch, ohne Augen um zu sehen.
Zu sehen was die Zukunft bringt oder die Vergangenheit mir nahm.
Was mir auf meinem Weg zum eigenen Glück nur in die Quere kam.

Wo komme ich her?
Wo gehe ich hin?
Wie gebe ich all dem einen Sinn?
Wann weiß ich, wer ich bin?

Das Schicksal meinte es nicht gut, meinen Weg habe ich verloren.
Aus den Ruinen meiner Träume werfe ich wieder neu geboren.
Was auch immer kommen mag, es wird bestimmt ein Morgen geben.
Und auch wunderbare Dinge, für die es lohnt zu leben.

Wo kommst Du her?
Wo gehst Du hin?
Wo gehen wir hin?
Du gibst all dem einen Sinn.

Samstag, 22. Januar 2011

In gedenken an Mara Jade

So leise wie eine Feder fiel dein Abschiedswort,
ein eisiger Wind trug dich von mir für immer fort
und in mein Herz zog eine eisige Leere ein.

Auf meiner Haut kann ich deine Berührung kaum noch spüren.
Meine Gedanken wollen mich zu dir wieder führen,
doch kühler Wind weht in mein Herz herein.

Ich sitze reglos hier in diesen dunklen Garten
und kann nichts anderes tun als darauf warten,
dass meine eigene Welt langsam nochmal entsteht.

Die stille ist so leer, deine Stimme wird nicht mehr erklingen.
Meine Gedanken lassen mich innerlich zerspringen.
Ich bete nur noch das dieser Tag vergeht.

Ich werde dich nie vergessen mein kleiner Schatz.