Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Samstag, 28. November 2009

Kir Kanos

Geboren in den tiefen Schatten,
nur ein einziges Ziel vor Augen.
Jeden der im Weg steht zu töten
und keine Gnade walten lassen.

So streife ich durch die Welt,
planlos und dennoch zielstrebig.
Folge dem stillen Ruf des Windes.
auf seinen Pfaden unnachgiebig.

Ich kenne weder die Liebe noch den Hass,
fremd sind mir auch die vielen Schmerzen
Kenne diese Gefühle nur von den Anderen
und mache mir aus ihnen einen Spaß.

Sie haben mich zu dem gemacht,
in einer sehr finsteren Nacht.
Nun werden sie dafür bezahlen
und keiner wird mehr prahlen.

Die Angst steht in ihren Augen,
doch wird ihnen das nichts nützen.
Ihre stummen Schreie verblassen,
in des süßen Windes wogen.

Der Wind treibt mich weiter.
Nur das eine Ziel vor Augen,
die lang ersehnte Ruhe zu finden.
So treibe ich auf ewig umher.

Donnerstag, 26. November 2009

Ein Wicht, der ein Mädchen Liebt

Was wird verlangt vom kleinen Wicht?
Ein Mädchen lieben möchte er schlicht.
Alles will er für sie allein geben,
nur um an ihrer Seite können zu leben.

Warum urteilt ihr nur so über den Wicht?
Ihr kennt ihn doch nun wirklich nicht.
Merkt ihr nicht was ihr damit zerstört?
Was doch eigentlich den beiden gehört.

Schenken will er euch vertrauen.
Sein Herz wollt ihr aber verhauen.
Dennoch bekommt ihr ihn nicht klein,
denn seine Liebe, die ist rein.

Mehr als eine Chance will er nicht.
Ist dies zu viel verlangt vom Wicht?
Springt wie er über euren Schatten
und fangt endlich an die Debatten.