Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Samstag, 16. November 2013

Armut

Wer dich kennt dem geht es nicht gut.
Es liegt weniger an Hass, Trauer oder Wut.
Es sind die fehlenden Mitteln,
Die dein Leid betiteln.

Du bringst Elend und Kummer an so viele Orte.
Du brachtest schon so viele zur Himmelspforte.
Dabei bist du stets bekümmert,
Weil jeder der dich trifft gleich wimmert.

Dein Auftreten ist stets begleitet von Hunger, der knurrt und bellt .
Du warst schon und bist überall auf dieser Welt.
Wenn du stirbst wird niemand weinen
Fröhliche Musik wird erklingen bei der Beerdigung deiner Gebeine.

Du weißt, dass es so kommen wird.
Da alles was entsteht auch mal stirbt.
Dann wirst du wie deine Opfer vergehen,
Aber dich wird der Wind nicht weg wehen.

Du wirst in den Erinnerungen der Menschen bleiben
Du wirst versuchen wieder zurück zukommen um dich zu zeigen.
Den die Gier so mancher ist noch schwerer aus der Welt zu jagen.
Als dich und deine schrecklichen Plagen.

Donnerstag, 14. November 2013

Kampf über Äonen


Als starre Masse roh und eben,
nehmen sie Himmel und Welt.
Ihr Wille ewiglich ein Streben,
verharrt wo immer es gefällt.

Ein Verlangen so dunkel und uralt,
dreht blind sich im Kreis.
Weit entfernt Gebieter und Gestalt,
eins in Tausend und weiß.

In unzählig dichten Systemen,
teilen sie das ganze Pack,
in klar gestufte Schemen,
in Nacht und Tag!