Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Donnerstag, 7. November 2013

Von Regen und Tränen

Still gar schwer herunter
Klingt dünn ihr weiter Fall
Frisch beseelt mitunter
Geruch und Widerhall

Streicht und schlägt auf
schimmernd blasse Wangen
nass geküsst herauf
in diesem Moment gefangen

Ein Klang von Zärtlichkeit
In Wellen ausgebrochen
fallen Tränen der Fröhlichkeit
gefolgt von heißem Pochen

Sie bricht, es brennt wieder
Wütet und tobt, brennt alles nieder
Das Feuer in ihren Wangen
Das Feuer und Verlangen
Das tropft und küsst
den See ihrer Seele.

Dienstag, 5. November 2013

Vertrauen

Glaubt ihr ich bekomme es nicht mit?
Haltet ihr mich wirklich für so dumm?
Dies wird noch ein gefährlicher Ritt!

Warum müsst ihr mich denn belügen?
Seit ihr wirklich einfach so dumm?
Traurig stimmt mich dieses betrügen.

Hatte ich euch nicht einmal gesagt,
egal wie dunkel die Wahrheit auch ist,
sie ist besser als das ihr so versagt!

Ich werde noch langsam dadurch verrückt.
Wahrheit oder Lüge, was es auch ist,
tief im Schuh mich beides nur bedrückt!

Möchte dir, ja du allein bist gemeint,
so gerne schenken mein Vertrauen,
auf das sie Wahrheit und Lüge vereint.

Heimlich beobachte ich dich schon lange.
Kannst du mir denn auch vertrauen?
Vor dieser Antwort wird es mir ganz bange!