Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Freitag, 4. Oktober 2013

Bauchgefühl

Mein Bauch, er meldet sich zu Wort,
doch Hunger hat er mal keinen.
Auch krank ist er nicht geworden,
aber schmerzen tut er so als ob .
 
Ich werde das Gefühl nicht los,
dass irgendwas hier nicht stimmt.
Mache mir langsam große Sorgen,
werde das Gefühl einfach nicht los.
 
Mein Bauch, er will mich warnen.
Aber was ist mit dir geschehen.
dass ich es bis hier her fühlen kann.
Möchte dich in den Arm nehmen.
 
Ich werde das Gefühl nicht los,
bis ich weis das es dir gut geht.
Und selbst dann schmerzt er noch,
geht es dir auch wirklich gut?

Dienstag, 1. Oktober 2013

8 Jahre

Kindheit erleben durch ein Tuch.
Unschuldig wie alle Kinder sind.
Will spielend die Welt entdecken,
aber sieht nicht mehr als den Hof.

Kinderträume verborgen im Tuch.
Gepresst in ein altes Glaubensbild.
Gegen ihren Willen oder doch mit?
Kennt sie die Welt nicht anders.

Der Vater zählt ein paar Scheine.
Ängstlich blickt das Mädchen.
Sieht einen fremden Mann.
Sie geht mit ihm, zu ihrer Hochzeit.

Darf nicht reden, nicht spielen.
Darf nicht fragen, nicht widersprechen
Darf nicht einfach Kind sein.
Darf nur gehorchen, nur ein Objekt sein.

Nach der Hochzeitsnacht vergessen.
Westliche Medien berichten kurz.
Verstehen nicht die Menschen.
Nach der Todesanzeige nichts weiter.