Verlegen steht er im Treppenhaus,
eine Tasche voll mit letzten Sachen.
Zerknirscht sagt sie zu ihm:
"Lass uns Freunde bleiben."
Diese Worte hallen länger nach,
als seine Schritte auf der Treppe.
Sie knallen lauter als die Tür,
die hinter ihm ins Schloss rast,
Und brutaler als der Teller,
der in Scherben untergeht.
Ich Liebe dich nicht mehr.
Lass uns Freunde bleiben.
Das wird schon wieder.
Lass uns Freunde bleiben.
Frisch verletzt ist der Satz ein Skandal,
nein er ist demütigend.
Freundschaft? Wieso Freundschaft?
Welchen Schalter soll ich umlegen?
Ich will dich innig Küssen und Umarmen,
aber welche Freunde machen das?
Du kennst jeden Millimeter meines Körpers,
und ich habe dir meine Seele geöffnet.
Du warst das Wichtigste in meinem Leben!
Und jetzt? Schach spielen? Als wäre nix gewesen?
Als könnte Freundschaft ein Kompromiss
zwischen Liebe und gar nichts sein.
Als ob unsere Liebe, dieses Nonplusultra,
nicht Wert gewesen wäre in all der Zeit.
Als könnte ich alles mit einmal Vergessen,
in der Zeit zurückgehen, bevor wir uns kannten.
Lass uns Freunde bleiben.
Der Satz ist eben auch ehrlich und wahrhaftig.
Oder was würdest du zu jemanden sagen,
den du gern hast und das Herz zerquetscht?
Wenn man ihn aber nicht genauso verlieren möchte
wie die Liebe, die einem abhanden gekommen ist?
Ist es nicht eher absurd, zu jemandem den Kontakt abzubrechen,
mit dem man mal sein Leben verbringen wollte?
Lass uns Freunde bleiben,
wenn die Zeit der Trauer vorbei ist.
Gedicht
Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.
Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
Freitag, 9. August 2013
Mittwoch, 7. August 2013
the ocean is ruff
The ocean was ruff
Up and down all the time
It was cold
I was hungry
I can't eat
Up and down all the time
That wasn't the American dream
That wasn't my dream
Many days ago
The dream, our dream became real
I saw the lady
The sun tingled me
The agony was over
A new hope was born
I saw the land
Where dreams became real
Up and down all the time
It was cold
I was hungry
I can't eat
Up and down all the time
That wasn't the American dream
That wasn't my dream
Many days ago
The dream, our dream became real
I saw the lady
The sun tingled me
The agony was over
A new hope was born
I saw the land
Where dreams became real
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