Kleiner Engel breite deine Flügel aus
und schließe sie sanft um mein Haus.
Soll kein Fremder mehr zu mir herein,
dessen Herz und Seele ist nicht rein.
Ich bete jeden einzelnen Tag zu dir,
so bist du, mein Engel, immer bei mir.
Meine Seele habe ich dir geschenkt,
auf das du meine Geschicke lenkst.
Gedicht
Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.
Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
Dienstag, 5. Januar 2010
Dienstag, 29. Dezember 2009
Weihnachten
Für alle ist es das große Fest der Liebe,
vom alten Greis bis hin zur neuen Wiege.
Auf der Erde kennt es jeder arme Wicht,
ob er es je will im Leben oder nicht.
Gefeiert wird im engstem vertrauten Kreise
oder auch mit Fremden auf einer Reise.
Verschiedene Kulturen treffen aufeinander,
im friedlichen fröhlichen miteinander.
Dieses Fest ist mir ein Dorn im Herzen
und bereitet auf jedes Jahr neue Schmerzen.
Übertrieben ist diese Freundlichkeit,
dass es mir hoch kommt vor Übelkeit.
Warum nur sein an diesem einen Tag der Gute
und sonst jeden hauen mit der eisernen Rute?
Warum dieses süßes falsche Lächeln,
wo sonst ist ein heuchlerisches Hecheln?
vom alten Greis bis hin zur neuen Wiege.
Auf der Erde kennt es jeder arme Wicht,
ob er es je will im Leben oder nicht.
Gefeiert wird im engstem vertrauten Kreise
oder auch mit Fremden auf einer Reise.
Verschiedene Kulturen treffen aufeinander,
im friedlichen fröhlichen miteinander.
Dieses Fest ist mir ein Dorn im Herzen
und bereitet auf jedes Jahr neue Schmerzen.
Übertrieben ist diese Freundlichkeit,
dass es mir hoch kommt vor Übelkeit.
Warum nur sein an diesem einen Tag der Gute
und sonst jeden hauen mit der eisernen Rute?
Warum dieses süßes falsche Lächeln,
wo sonst ist ein heuchlerisches Hecheln?
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