Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Dienstag, 28. April 2009

Ende einer Liebe

Ich liebe dich noch viel zu sehr,
wie der kleine Delphine das Meer.
Für mich bist du die große Welt,
so wie für andere ein richtiger Held.

Auch wenn es zerbricht mir das Herz,
so werde ich ertragen diesen Schmerz.
Einen anderen Weg werde ich einschlagen,
egal wie oft ich mich werde beklagen.

Weiter trage ich dich im Herzen ganz tief.
Verborgen im Labyrinth der Erinnerung,
überdauert dein Ebenbild die Abenddämmerung.
Bleibst für immer dort, wohin ich dich eins rief.

Auch wenn ich bin damit ein großer Narr.
Du bist und bleibst immer das für mich,
was ich einst war ganz allein für dich.
Ich glaube dies alles klingt sehr bizarr.

Der gemeinsame Weg, der ist zwar zu Ende,
brachte mein Entschluss dafür diese Wende.
Konnte nicht anders als dich verlassen.
Das was ich liebe für immer freilassen.

Auch wenn wir uns treffen an einer Kreuzung,
wird es nicht geben eine gemeinsame Fortsetzung.
Mein kleines Versprechen an dich werde ich halten,
es tief im gebrochenen Herzen auf ewig verwalten.

Montag, 20. April 2009

Gratwanderung einer Freundschaft

So viele Fragen habe ich an dich,
doch beantworten willst du sie nicht.
Frage mich was ist geschehen,
dass wir uns nicht mehr sehen?

War doch nur für einen Augenblick weg
und nun soll sich trennen unser Weg.
Ich habe dich aber nicht aufgegeben,
werde alles tun damit du kannst Leben.

So viele große Fragen habe ich,
nur eine Antwort ist in Sicht.
Hoffe dass sie dich noch erreicht,
auch wenn sie nicht erscheint leicht.

Abgeschottet habe ich mein Herz,
vor den möglichen großen Schmerz.
Doch will ich nicht weiter dran denken
und dein Leben wieder in Bahnen lenken.

Mittwoch, 15. April 2009

kein Leben

Mit dem Fremden gehe ich nun,
frage mich immer noch warum.
Warum hilft mir dieser Mensch?
Warum hilft er gerade mir?

Versprochen hat er es mir,
begleiten will er mich zurück.
Mir helfen wo er nur kann.
Mir helfen weiter zu Leben.

Ich habe immer noch Angst,
vor den alten Problemen,
vor dem neuen was kommt.
Ich habe Angst, dass er geht.

Er geht neben mir langsam.
Meint wir müssen nicht rennen.
Von ihm geht eine Ruhe aus,
die mir Geborgenheit gibt.

Möchte ihm alles erzählen,
doch meine Lippen schweigen.
Die Angst das er dann geht,
packt das kleine Herz nicht.

Er sagt ich könne es sagen,
zwingen wird er mich nicht.
Verschwinden wird er auch nicht,
den Weg wird er mit mir gehen.

Es tut mir leid, ich kann nicht.
Er lächelt nur und sagt zu mir:
Schon okay wir haben Zeit,
unser Weg ist noch lang.

Alleine bin ich losgegangen,
in den roten Sonnenuntergang.
Mit ihm komme ich wieder zurück,
in dem hellen Sonnenaufgang.

Mittwoch, 1. April 2009

ein Schicksal

Vor vielen Monden stand er da.
Einsam den Blick in den Himmel,
sah er durch die Wolken hindurch,
mit einem lächeln auf den Lippen.

An diesem warmen Frühlingstag
sprach er ein Versprechen aus,
welches bestimmte sein Leben,
ob er es wollte oder nicht.

Geschmiedet wurde es im Herzen.
Eingebrannt in das Gedächtnis.
Sanft von seinen Händen umschlossen.
Kann es ihm keiner mehr nehmen.

Heute steht er wieder alleine da,
abseits von jedem großen Getümmel.
Tränen gehen quer übers Gesicht,
umfließen die lächelnden Lippen.

An diesem eisigen Wintertag,
Lichter kommen aus einem Haus.
Wie einst will er alles geben,
egal wie schwer wird das Gewicht.

Kennt er doch die Schmerzen,
die lauern im kleinen Herzen.
Sie kommen von seinem alten Pakt,
welcher wird schwerer mit jeden Tag.