Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856
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Dienstag, 30. März 2010

Leben

Ach könnt ich mich endlich mal hier entscheiden,
Leben und Tod stehen auf Messers Schneiden.
Zwischen dem hier bleiben habe ich die Wahl
oder dem leisen gehen mit der ewigen Qual.

Egal was ich auch jetzt werde tun,
ich kann hier nicht für immer ruhn.
Will nur eins in meinem kleinen Leben
und dafür mit aller Kraft hin streben.

Der Sieg interessiert mich nicht,
bin doch nur ein kleiner Wicht.
Reiche dir meine Hand auf der Flucht,
helfe dir über die tiefe Schlucht.

Merke wie dein Kampfesswille wieder erwacht,
welcher über den Hohn der anderen lacht.
Selbst wenn Fehler dich zum wanken bringen,
wird dein Sinn im Leben nie zerspringen.

Am Ende haben wir alle gemeinsam Gewonnen,
auch wenn das Leben scheint zerronnen.
Dafür hat man seine Freunde an der Seite,
die niemals suchen vor einen das Weite.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Nacht

Der Himmel ist in blau gehüllt,
kein Wolke weit und breit.
Die Sonne geht langsam unter,
taucht alles in ein feuriges rot.

Die Schatten breiten sich aus,
verschlingen alles unermüdlich.
Tauchen die Welt in Finsternis,
die Sonne ist verschwunden.

Die Schatten haben alles in ihren Besitz.
Dunkelheit regiert ab nun die Welt.
Eine eisige Kälte umfängt alles,
stille breitet sich langsam aus.

Es ist das Schweigen der Toten.
Die Welt versinkt in ein planloses Chaos
Alte stabile Grundmauern stürzen ein
und neue lose werden in eile darauf gebaut.

Doch auch sie halten den Schatten nicht lange stand.
Sie reisen die alten Wunden ohne erbarmen wieder auf.
Die alten Plagen kommen wieder zum Vorschein
und überschwemmen die dunkle einsame Welt.

Vermischen sich mit den Schatten.
Vertreiben auch die letzte Hoffnung.
Das Leben kommt zum erliegen.
Alles fühlt sich so leer an.

Wo eins Liebe war, nichts.
Wo eins Glück war, nichts.
Wo eins Frieden war, nichts.
Wo eins Schmerz war, nichts.

Es scheint vorbei zu sein,
doch am Horizont erstrahlt ein Licht.
Die Schatten weichen panisch zurück.
Die Sonne geht sanft auf.

Die Schatten verschwinden,
die Welt wird wieder wärmer.
Die Leere füllt sich langsam.
Eine neue Hoffnung ist geboren.

Freitag, 4. Dezember 2009

Zufall & Schicksal

An was soll ich nur glauben,
in dieser merkwürdigen Welt,
wo ich schon so lange lebe?

Glaube ich an das Schicksal,
dessen Wege im dunklen liegen
und ich ihn oft nicht sehe.

Glaube ich an den Zufall,
der mir übern Weg läuft,
wo ich ihn nicht erwarte.

An was soll ich nur glauben,
in dieser einzigartigen Welt,
wo ich schon so lange denke?

Für den kleinen Augenblick,
glaube ich an dem Zufall,
ist er doch im nächstem vorbei.

Für die große Ewigkeit,
glaube ich an das Schicksal,
ist sie für mich immer da.

An was soll ich nur glauben,
in dieser zufälligen Welt,
welche geprägt ist vom Schicksal?

Der Zufall kommt unerwartet
und zeigt uns unser Schicksal,
in dem wir umher wandeln.

War es nun Zufall oder Schicksal,
dass wir uns getroffen haben
und unsere Wege gemeinsam gehen?

An was soll ich nur glauben,
in dieser schicksalhaften Welt,
welche geboren im Zufall?

Samstag, 28. November 2009

Kir Kanos

Geboren in den tiefen Schatten,
nur ein einziges Ziel vor Augen.
Jeden der im Weg steht zu töten
und keine Gnade walten lassen.

So streife ich durch die Welt,
planlos und dennoch zielstrebig.
Folge dem stillen Ruf des Windes.
auf seinen Pfaden unnachgiebig.

Ich kenne weder die Liebe noch den Hass,
fremd sind mir auch die vielen Schmerzen
Kenne diese Gefühle nur von den Anderen
und mache mir aus ihnen einen Spaß.

Sie haben mich zu dem gemacht,
in einer sehr finsteren Nacht.
Nun werden sie dafür bezahlen
und keiner wird mehr prahlen.

Die Angst steht in ihren Augen,
doch wird ihnen das nichts nützen.
Ihre stummen Schreie verblassen,
in des süßen Windes wogen.

Der Wind treibt mich weiter.
Nur das eine Ziel vor Augen,
die lang ersehnte Ruhe zu finden.
So treibe ich auf ewig umher.

Donnerstag, 26. November 2009

Ein Wicht, der ein Mädchen Liebt

Was wird verlangt vom kleinen Wicht?
Ein Mädchen lieben möchte er schlicht.
Alles will er für sie allein geben,
nur um an ihrer Seite können zu leben.

Warum urteilt ihr nur so über den Wicht?
Ihr kennt ihn doch nun wirklich nicht.
Merkt ihr nicht was ihr damit zerstört?
Was doch eigentlich den beiden gehört.

Schenken will er euch vertrauen.
Sein Herz wollt ihr aber verhauen.
Dennoch bekommt ihr ihn nicht klein,
denn seine Liebe, die ist rein.

Mehr als eine Chance will er nicht.
Ist dies zu viel verlangt vom Wicht?
Springt wie er über euren Schatten
und fangt endlich an die Debatten.

Donnerstag, 12. November 2009

Steh auf

Öfters wurde dir schon gesagt, du lässt dir zu viel gefall'n.
Wach endlich mal auf oder wie viel tiefer willst du noch fall'n?
Du musst endlich wieder lernen aufrecht wie ein Mensch zu gehen.
Oder willst du noch länger bis zum Hals in der Scheiße stehen?

Komm steh auf und Bewege deinen Arsch.
Komm steh auf und setzt dich in Marsch.
Nimm dein Leben wieder in die Hand
und geh weg von diesem Rand.

Steh endlich auf und nimm den Kampf in Kauf.
Mach deine müden Augen wieder auf.
Was sind schon ein paar Narben mehr?
Nimm sie in Kauf und komm zu uns her.

Ich weiß du hast ein gutes Herz und das weiß auch der Rest.
Auch weiß jeder hier, dass du dir viel gefallen lässt.
Ich sehe deine Mitmenschen wie sie schmarotzen.
Ich sehe dass du leidest und finde dies zum kotzen.

Komm schlag zurück, schlag ihnen ins Gesicht.
Zeig ihnen das man dich nie im Leben zerbricht.
Diese Welt ist schlecht und das sind die Leute,
wo Härte regiert, wird milde leichte Beute.

Komm steh auf, ich glaub an dich, du kannst es schaffen.
Erkenne ihre Tricks und Schlag sie mit ihren eigenen Waffen.
Zeig ihnen wer du in Wirklichkeit hier bist.
Zeig ihnen dass man dir nicht ungestraft auf die Seele pisst.

Nicht länger sollst du wie ein Schaf zur Schlachtbank geh'n.
Höchste Zeit aufzustehen und den Spieß umzudreh'n.
Ich sehe deine Feinde Sie sind verwirrt.
Ich sehe die Angst in ihren Augen, sie haben sich geirrt.

Dienstag, 29. September 2009

Zweifel

Was ist nur los mit meinem inneren kleinen Ich?
Warum plagt mich immer wieder der eine Traum?
Die Welt um mich ist so grau mit einmal geworden,
selbst die fröhlichen Vögel sind verstummt.

Verstehe ich denn bei euch alles nur falsch?
Ist eins und eins nicht mehr die runde drei?
Was war es nur das den Boden unter mir weg zog.
Ich? Oder warst es doch du ganz allein?

Ich bin nun mal nur einer von Milliarden,
ein kleiner Wicht mit seinen Eigenheiten.
Möchte doch nur verstanden werden von euch.
Ist diese kleine Bitte denn zu viel verlangt?

Denke ich zu viel nach über die weite Welt?
Brachte der Traum nach Freiheit den ich sah,
diesen Schmerz und das viele Chaos mit sich?
Ich will zurück in diese bunte warme Welt.

Sonntag, 13. September 2009

Wahrheit

Spreche ich wirklich die reine Wahrheit?
Glaubt ihr im allen ernst auch daran?
Blind wie ihr seit durch eure Torheit,
könnt ihr nicht blicken durch die Membran.

Seht nicht das feine gestrickte Lügennetz,
in dem ihr seid meine fette saftige Beute.
Hier ist was ich sage für euch Gesetz,
ihr ach so dummen Menschen von Heute.

Selbst wenn ich euch die Wahrheit zeige.
Ihr bleibt lieber gefangen in der Lüge,
wo euch nie droht eine harte Ohrfeige
und ihr bleiben könnt im großen Gefüge.

Ist dies alles was ich gerade sagte,
mal wieder eins meiner kleinen Märchen,
wo das bitter Böse mal wieder versagte
oder binde ich euch auf die Nase ein Bärchen?

Samstag, 18. Juli 2009

Welt aus Schmerzen

Was ist nur los in dieser großen Welt,
wo es schon lange gibt mehr keinen Held.
Wen interessiert das Leben der Kleinen,
die alleine müssen einsam für sich weinen.

Was macht es schon, wenn sie sich verlieben,
wenn man sie hält für zurück geblieben.
Wenn sie nicht wissen was sie wollen,
wegen der Angst vor dem dunklen Grollen.

Zu oft von dieser Welt einfach verraten,
ist das Vertrauen ins schwanken geraten.
Die Hoffnung rückt weiter in die ferne,
wo nicht mal leuchten mehr die Sterne.

Schweigsam gehen sie durch die Nacht,
verleugnen die Gefühle mit bedacht.
Wollen nicht wieder verletzt werden
und doch schneidet dies die größten Kerben.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Seelenverwandt

Im Takt schlagen unsere kleinen Herzen,
reiten wir auf der selben Welle dahin.
So kommt es oft vor, dass wir scherzen.
In unseren Träumen kamen wir überallhin.

Trennen konnten uns noch so viele Meilen,
wir fühlten immer, wie es dem anderen ging.
Wo du auch mochtest auf der Welt verweilen,
mein Schatten dennoch immer bei dir hing.

Zwei kleine Seelen verschmolzen zu unserer,
sehen wir die Welt durch vier braune Augen.
Trotz allen waren wir keine Weltverbesserer
auch wenn unsere Träume dafür würden taugen.

Wir glaubten nichts könne uns je trennen,
weder die weltlich noch die geistige Macht.
Wir glaubten einander uns gut zu kennen.
Vertrauten uns selbst in der tiefsten Nacht.

Montag, 23. März 2009

ein Racheengel

Die Flügel färben sich schwarz.
In Flammen steht das große Herz.
Seine Liebe zu euch wird zu Hass.
Doch was war dafür der Anlass?

Zu oft habt ihr ihn betrogen,
immer wieder nur belogen.
Seine große Liebe ausgenutzt,
blieb seine Hilfe ungenutzt.

Nun ist es aber für euch zu spät,
hilft euch auch kein Kriegsgerät.
Seht vor eurem Tod ihm in die Augen,
seht darin eure vielen grausamen Taten.

Könnt ihr auch sehen seine Tränen,
die hinaus wollen in Fontänen?
Doch verdampfen sie im Feuer,
geschürt im Hassungeheuer.

Seine Hände sind Blut verschmiert,
die Körper um ihn herum deformiert.
Ist er nun auf den Geschmack gekommen,
durch das viele Töten ganz benommen.

Dann steht er vor einem kleinen Mädchen.
Seine Hände recken sich nach dem Kehlchen.
Ihre kleinen Augen schauen tief in seine.
Angst wie die anderen vor ihm hat sie keine.

Sie schlägt ihm mitten ins Gesicht,
brüllt ihn an: du dummer Wicht!
Hast du vergessen wer du warst einmal?
Du warst für uns ein großes Denkmal.

Der Racheengel hält inne bei den Worten.
Versteht nicht warum er nicht kann sie Töten.
Etwas in ihm erblüht mit einmal von neuen,
was versucht den Zorn in ihm zu zerstreuen.

Das Mädchen küsst ihn auf die Stirn
und flüstert: geht das nun in dein Gehirn?
So wie du mir einst hattest geholfen,
werde ich dir nun mit meiner Kraft helfen.

Die Flügel werden wieder ganz weiß.
Von seiner Stirn rinnt kalter Schweiß.
Seine Liebe hat er wieder gefunden
und gibt ein Geschenk dem Mädchen.

Freitag, 20. Februar 2009

Der Wert eines Menschen (2)

Welchen Wert hat ein Mensch,
wenn er einmal reden will,
aber keiner will es tuen?

Welchen Wert hat ein Mensch,
wenn er Anderen helfen will,
aber keiner will sie nehmen?

Was ist noch sein Wert,
wenn keiner ihn mehr versteht,
und keiner dies mehr versucht?

Was ist noch sein Wert,
wenn jeder Sinn auch weggeht.
und keiner zu ihm hinkommt.

Welchen Wert hast du als Mensch,
dem er sein ganzes Verständnis zeigt,
aber du hattest keins für ihn?

Welchen Wert hast du als Mensch,
dem er Mal alles anvertraut hat,
aber du vertraust nicht mehr ihm?

Was ist jetzt noch dein Wert,
dem er einst alles gesagt hatte
und nun soll er nur schweigen?

Was ist jetzt noch dein Wert,
dem er einst alles zeigen wollte
und nun soll er einfach nur gehen?

Solltest du je seinen Wert erkennen,
dann bete gründlich für deines Vergehen
oder er wird deinen Wert verkennen.

Der Wert eines Menschen

Was ist ein Mensch Wert,
wenn er kein Dach hat?

Was ist ein Mensch Wert,
wenn er kein Geld hat?

Welchen Wert hat er nur,
wenn er Wertlos ist?

Welchen Wert hat er nur,
wenn er "Dumm" ist?

Welchen Wert hat der Mensch,
wenn er nur Leidet in seinen Leben?

Welchen Wert hat der Mensch,
wenn er nie Liebe bekommt?

Er ist immer noch Wertvoll,
denn er ist ein Mensch!

Doch welchen Wert hast du,
der tatenlos nur zuschaut?

Freitag, 13. Februar 2009

Reise durch Afrika

Wo es mir gerade einfällt und ich so die Bilder sehe, da gab es doch auch mal ein Gedicht, welches ich über dieser Reise geschrieben hatte. Es ist zwar schon etwas älter, aber ich will es euch nicht vor enthalten.


Die Reise war ein großer Spaß,
obwohl es manchmal war sehr nass.
Durch den Regen wurde es ein wenig kühler,
aber auch leider mehr schwüler.

Die Gruppe war zusammen einfach sehr gut,
es gab auf einen anderen kaum Wut.
Alle haben zusammen gearbeitet,
was alles hat am Ende abgerundet.

Die Tiere waren einfach klasse,
in ihrer großen großen Masse.
Auch in kleinen Gruppen waren sie toll,
die Speicherkarten waren schnell voll.

Die Landschaft war Atemberaubend,
wo wir nicht waren verschlafend.
Sie änderte sich immer ständig,
man sah immer was neues und nichts war beständig.

Die Einkaufsmöglichkeiten waren zahlreich,
wir erschienen denen ja auch so reich.
Gekauft wurde also eine Menge,
meist in einen großen Gedränge.

Das Essen war sehr lecker,
waren wir schon fast Feinschmecker.
Es wurde immer extra viel gekocht,
so das keiner hungern musst.

Der Schlaf in der Kabine war nicht lang,
hatte man bei der Fahrt immer noch verlangen.
Auch groß waren die Kabinen nicht,
platz hat im Grunde nur ein kleiner Wicht.

Die Einheimischen waren oft sehr nett,
vor allen die Kinder strahlten um die wett.
Es gab zwar auch ein paar schwarze Schafe,
die wurden ignoriert und machten einen so nicht zu schaffen.

Für einige war es die erste Reise,
zu Hause meinten andere sie hätten eine Meise.
Auch bei den alten Hasen war das so,
doch wir hier können nicht verstehen wieso.

Ich denke ich spreche im Namen von allen,
in dieser Gruppe würden wir wieder reisen.
Besser kann es doch gar nicht mehr gehen,
so gut wie wir uns in der Zeit verstehen.

Die schöne Zeit wird in Erinnerung bleiben
und in unseren Herzen weiter Leben.
Sehen kann man es in den vielen Bildern,
lesen in den kleinen Büchern.

Zu Hause werden wir zusammen sitzen
und in den alten Erinnerungen liegen.
Vis tief in die Nacht hinein,
auch ein Fremder darf mit herein.

Er soll vor Neid erblassen,
wir können unsere Freude nicht mehr lassen.
So schön die Reise auch war,
eine neue wird folgen das ist klar.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Stimme

Seine Stimme so sanft wie eine Sommerbrise,
die umweht mein kleines schlagendes Herz,
welches liegt auf der großen Blumenwiese.

Seine Stimme so beruhigend wie das Meer,
spült es alle schlechten Gedanken fort,
doch fühle ich mich in keiner Weise leer.

Seine Stimme so lieblich wie eine Rose,
die nun wächst sachte in meinem herzen,
auch wenn es rutscht manchmal in die Hose.

Diese Stimme kommt aus den tiefen eines herzen,
mit einem kleinen Ziel vor Augen für die Welt,
es will sie ganz befreien von all den Schmerzen.

Ihr müsst ihr schon selber leise lauschen.
Ich kann sie nicht weiter beschreiben,
finde sie aber einfach nur berauschend.