Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Montag, 2. September 2013

Mein Kind

Beschützen werde ich dich für immer,
du meine ach so kleine Prinzessin,
auch wenn ich gehe in die Folterkammer.

Schenken will ich dir Geborgenheit,
bleib einfach zwischen meinen Armen,
hast dort immer noch alle Freiheiten.

Ich spüre dein sanftes zartes frösteln,
fühle die eisige Kälte um uns,
meine Wärme soll dich sacht Ummanteln.

Stehen werde ich immer hinter dir,
bist du mein ein und alles - mein Kind -
du, der ein großer Teil ist von mir.

Mittwoch, 28. August 2013

Traurige Einsamkeit

Mitten im Wald auf einer Wiese,
der Wind weht eine leichte Brise,
Kirschblütenduft liegt in der Luft,
Blütenblätter rieseln mit vollem Duft.

Dort an diesem wundervollen Ort
sitzt ein Mädchen und will nicht fort.
Zusammengekauert mit traurigem Blick,
schaut sie bestimmt in die Vergangenheit zurück.

Ihr Blick der ist so tief und leer,
der Wind weht leicht ihr Haar umher.
Von Blütenblättern leicht bedeckt,
so sitzt sie immer am gleichen Fleck.

Seit einigen Tagen sieht man sie dort,
ganz einsam an diesem wunderschönen Ort.
Tief versunken den Tränen ganz nah,
bestimmt sitzt sie auch morgen wieder da.