Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Montag, 22. Juni 2009

stille Worte

In meinem Kopf hämmern die Worte,
sind sie von einer besonderen Sorte.
Heraus wollen sie einfach nur
rumposaunen laut im langen Flur.

Egal wie sehr sie es auch versuchen
die Lippen wollen sie nicht besuchen.
Gefangen bleiben sie weiter still,
auch wenn ich es sicher so nicht will.

So gern sollen andere Ohren ihnen lauschen,
dem Gegenüber voll und ganz berauschen.
Zum staubigen Fußboden geht der Blick,
Die freundliche Nähe bricht mir das Genick.

Liege ich nun in des freundes Armen,
die mit meinen Worten haben Erbarmen.
Langsam kommen sie raus in Fetzen,
so wie sie sich können durchsetzen.

Donnerstag, 28. Mai 2009

es tut mir Leid

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Alle alten Fehler wieder ungeschehen machen.
Alles noch einmal ganz von Anfang an angehen
und einen anderen Pfad des Lebens bestreiten.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Alte Erinnerungen von dir noch einmal erleben.
Deine Nähe bei mir spüren und mit dir lachen
und eine Weile dem alten Pfad ein wenig folgen.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Um es dir mein damaliges Handeln zu erklären.
Doch ist es nun dafür zu Spät um es zu machen
und ich werde nie wieder eine Chance bekommen.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Dir all dieses Leiden was geschehen war ersparen.
Will nur das es dir gut geht in deinem Leben
und deswegen werde ich aus diesen Leben gehen.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Doch werde ich das nie in diesem Leben können.
Statt dessen muss ich es schaffen damit zu Leben
und das beste aus dem was geblieben ist machen.

Ich wünschte ich hätte es damals verstanden.
Mit der Zeit konnte ich es langsam verstehen.
Vielleicht konntest du es wie ich verstehen
und kannst mein damaliges Handeln verzeihen.