Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Donnerstag, 12. September 2013

Unheimliche Begegnung

Ein Mädchen steht am Wegesrand,
ihre  Augen ganz Groß und voller Angst.
Was hat ihr Blick in der Ferne erfasst,
dass auch ihr Gesicht immer mehr verblasst?

Und auch das Pferd ihr ständiger Begleiter,
bleibt stehen und will nicht mehr weiter.
Der eisige Schneesturm versperrt ihnen die Sicht.
Sie können nicht erkennen, was dort vor ihnen ist.

Eine seltsame stimme kommt immer näher.
Der Schneesturm wirbelt mehr und mehr.
Doch plötzlich ist es toten stille,
kein Schneesturm mehr und keine Stimme!

Ganz  still und leise ist es geworden,
die zwei trauen kaum ihren Ohren.
Ist da wirklich etwas gewesen,
vielleicht war es ja ein fremdes Wesen.

Einen kleinen Moment verweilen sie noch dort,
bis sie ihren Weg weiter gehen zum nächsten Ort.
Sie hofft es wird ihnen nicht nocheinmal begegnen,
hatte sie doch große Angst vor diesem Wesen.

Dienstag, 10. September 2013

Für welchen Sinn im Leben kämpfen?

Was ist mehr Wert, der Tod oder das Leben?
Wo ist der Sinn in meinem Streben?
Als Geist hätte ich meine Ruhe und Frieden
und müsste nicht mehr kämpfen um zu siegen.

Das Leben ist weder fair noch leicht.
Egal was ich mache, nichts reicht.
Um für immer als Gewinner dazustehen,
darf ich nie einen Fehler begehen.

Doch jeder Mensch macht Fehler, schaut nur hin.
Von daher sehe ich im Leben keinen Sinn,
immer wieder werde ich zurückgedrängt,
bis ich wieder am Anfang stehe.

Die großen Ziele, die jeder zu erreichen versucht,
sind unmöglich, daher ergreife ich die Flucht.
Ich kämpfe nicht mehr,
ich mag nicht mehr!

Ich warte nur noch ab um zu sehen wer gewinnt.
Und warte bis meine kostbare Zeit verrinnt.
Dann werde ich sehen was hinter allem liegt
und wer mich in den Armen wiegt.