Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Dienstag, 1. September 2009

Mein Engel

Als du mir das erste mal erschienst,
war meine Seele in ewige Dunkelheit gehüllt.
Der eisige Mantel um mein Herz scheint zu bröckeln
und wird von neuen Gefühlen umhüllt.

Dein langes goldenes Haar weht im Wind.
Deine eisblauen Augen bringen alles zum schmelzen.
Dein lächeln vertreibt die Dunkelheit aus den Herzen.
Deine süße Stimme besänftigt die Wilden.

Du verändertest die Grundmauern meines Lebens.
Du gabst mir die Kraft da weiter zu machen,
wo andere längst alles aufgegeben haben.
Die Hoffnung in mir erwachte zu neuen Leben.

Ein unsichtbares Band verbannt uns für ewig,
auch wenn alle versuchten es zu zerstören,
ließen wir uns davon nicht stören,
auch wenn wir getrennt sind durch die Ewigkeit.

In ewigen Gedanken an dich,
Mein Engel.

Sonntag, 30. August 2009

Abstinenz

Zum zweiten mal stand ich nun hier,
ging krachend zu Boden auf alle Vier.
In das schwarze Leere blickte ich,
dabei vergaß ich um ein Haar mich.

Wie beim ersten mal als es geschah,
war es wieder ein Freund der dies sah.
Dieser brachte mich aus dieser Situation,
rettete mich damit vor der Krankenstation.

Zweimal ist dies schon geschehen,
nie war es auch nur ein versehen.
Ein drittes mal soll es nicht geben,
dies könnte ich mir nie vergeben.

Ändern will ich mich aus einem Grund,
dies tu ich mit diesen Worten hier kund.
Will nicht das sie sich machen Sorgen.
Nie wieder Katerstimmung am nächsten Morgen.