Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Donnerstag, 7. November 2013

Von Regen und Tränen

Still gar schwer herunter
Klingt dünn ihr weiter Fall
Frisch beseelt mitunter
Geruch und Widerhall

Streicht und schlägt auf
schimmernd blasse Wangen
nass geküsst herauf
in diesem Moment gefangen

Ein Klang von Zärtlichkeit
In Wellen ausgebrochen
fallen Tränen der Fröhlichkeit
gefolgt von heißem Pochen

Sie bricht, es brennt wieder
Wütet und tobt, brennt alles nieder
Das Feuer in ihren Wangen
Das Feuer und Verlangen
Das tropft und küsst
den See ihrer Seele.

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