Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Samstag, 22. Januar 2011

In gedenken an Mara Jade

So leise wie eine Feder fiel dein Abschiedswort,
ein eisiger Wind trug dich von mir für immer fort
und in mein Herz zog eine eisige Leere ein.

Auf meiner Haut kann ich deine Berührung kaum noch spüren.
Meine Gedanken wollen mich zu dir wieder führen,
doch kühler Wind weht in mein Herz herein.

Ich sitze reglos hier in diesen dunklen Garten
und kann nichts anderes tun als darauf warten,
dass meine eigene Welt langsam nochmal entsteht.

Die stille ist so leer, deine Stimme wird nicht mehr erklingen.
Meine Gedanken lassen mich innerlich zerspringen.
Ich bete nur noch das dieser Tag vergeht.

Ich werde dich nie vergessen mein kleiner Schatz.

Dienstag, 18. Januar 2011

Nichts zu Verlieren

Ich brauche mehr Freunde mit weißen Flügeln.
Alle die ich kenne legen Steine auf meinen Weg.
Ich musste immer alleine nach Hause laufen.
So wurde ich leblos wie mein eigener Computer.

Es gibt nichts im Leben zu verlieren,
wenn keiner auf der Welt deinen Namen kennt.
Es gibt aber auch nichts zu gewinnen,
und dennoch scheinen die Tage sich nicht zu ändern.

Ich habe nie Wahrheit oder Pflicht gespielt.
Ich musste täglich in den Spiegel schauen,
um zu sehen ob ich noch existiere.
Meine Eltern wussten nicht was ich so tat.

Es gibt nichts in meinem Leben zu verlieren.
Mein kleiner Notizbuch wird es euch erklären.
Es gibt nichts mehr für mich zu gewinnen
und ich kann nicht gegen die Schmerzen ankämpfen.

Die Lehrer sagten "Das ist nur eine Phase!
Kinder lieben es einfach andere zu hänseln."
Wer hat gewusst dass es mich fertig machte?
Wo ich noch ein kleines Kind war.