Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Mittwoch, 28. Januar 2009

Zweifel

Überall sind sie aufgetaucht,
da wo ich sie gar nicht brauch.
Geht es weder vor noch zurück.
Es ist einfach nur verrückt.

Wem kann ich noch vertrauen?
Auf wen kann ich noch bauen?
Wo ist das Licht im Dunkeln?
Hör die Zweifel leise munkeln.

Sie zerfressen meine Seele
und springen mir an die Kehle.
Mein Blick ist stark getrübt,
selbst von ihm werde ich belügt.

Wie wird das nur für mich enden?
Kann sich das Blatt noch wenden?
Er begleitet mich auf meiner Reise,
wo ich flüstere um Hilfe leise.

Freitag, 16. Januar 2009

Ich wollte doch nur Helfen

Mit dem falschen Fuß stand ich auf,
konnte so recht nichts essen mehr.
Ich genoss die Ruhe für meine Seele,
tat diese mir doch ein wenig gut.

Um etwas Hilfe wurde ich gebeten.
Hatte so wieder etwas zu tun,
in meiner großen Lustlosigkeit.
Machte mich also gleich ans Werk.

Es war schwerer als ich dachte.
Wischte den Schweiß von der Stirn
und ging auf alle Wünsche ein.
Doch war es bei weiten nicht genug.

Die gewonnene Kraft begann zu schwinden.
Verlor wieder den Boden unter mir.
Fiel zurück in mein schwarzes Loch.
Und blickte einfach nur zu dir.

Ich wollte doch nur Helfen,
doch ich bekam keinen Dank.
Ich gab alles was ich konnte
doch war ich dir nicht gut genug.