Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Montag, 6. Juli 2009

In deinen Armen

Ich bin nach all der Zeit müde,
meine Kräfte verlassen mich.
Möchte am liebsten nur noch schlafen,
für immer und ewig in deinen Armen.

Du gabst mir die Kraft durchzuhalten,
doch ist meine Zeit nun gekommen.
Ich hab alles erreicht was ich wollte,
wir haben alles erreicht was wir konnten.

Nun habe ich nur noch ein Wunsch,
für alle Zeit an deiner Seite sein.
Nichts soll uns je mehr trennen,
verbunden für immer und ewig.

Ich möchte mit dir hier liegen,
in einen endlosen Meer aus Jasmin.
Umgeben von Tausenden Lindenblüten,
dem Sonnenuntergang entgegen.

Der Wind wird unsere Gedanken forttragen,
wie all die Kirschblüten in seinen Wogen.
Auf eine kleine Insel weit weg von allem,
wo wir alleine ganz ungestört sein können.

Unsere Gedanken verschmelzen zu einem,
in meinem Herzen kehrt endlich Frieden ein.
Mit einen lächeln schließe ich meine Augen,
Schlafe langsam ein, in deinen Armen.

2 Kommentare:

  1. Das hört sich an als würde das ein alter Mann sagen der in den Armen seiner Frau liegt, sich verabschiedet und stirbt.

    Ich finde den Text sehr gut.

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