Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Montag, 31. Januar 2011

Aus den Ruinen

Aus den Ruinen meiner Träume sehe ich mich am Abgrund stehen.
Wie ein ausgestoßener Mensch, ohne Augen um zu sehen.
Zu sehen was die Zukunft bringt oder die Vergangenheit mir nahm.
Was mir auf meinem Weg zum eigenen Glück nur in die Quere kam.

Wo komme ich her?
Wo gehe ich hin?
Wie gebe ich all dem einen Sinn?
Wann weiß ich, wer ich bin?

Das Schicksal meinte es nicht gut, meinen Weg habe ich verloren.
Aus den Ruinen meiner Träume werfe ich wieder neu geboren.
Was auch immer kommen mag, es wird bestimmt ein Morgen geben.
Und auch wunderbare Dinge, für die es lohnt zu leben.

Wo kommst Du her?
Wo gehst Du hin?
Wo gehen wir hin?
Du gibst all dem einen Sinn.

1 Kommentar:

  1. Woher? Wohin?
    Was ist der Sinn?
    Fragen bleiben offen, solange wir leben.

    Wintergefühl

    Mit hauchdünner Haut
    Wandere ich durch diese kalte Zeit.
    Ohne den Schutz eines Pelzes
    Setze ich mich der Kälte aus.
    Ganz ohne Schuhe laufe ich
    Auf dem dünnen Eis meiner Freude
    Und spüre doch unentwegt,
    Wie brüchig der Tag ist.
    Trotzdem lach ich und singe
    Das Lied des Lebens
    Auch wenn mir der Ton
    In der Kehle gefriert
    (©by Horst Lux)

    Liebe Grüße, Horst

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