Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Samstag, 5. Dezember 2009

Hoffnung eines Herzens

Im Dunkeln stehe ich hier am Meer,
träume von lang vergangener Zeit.
Als ich konnte noch empfinden mehr,
als tiefe Trauer, tiefstes Leid.

Warum fliehen meine Gedanken
nie nach vorne, nur zurück?
So als würde es kein Morgen geben,
keine Freude und kein Glück.

Doch die Erinnerung leuchtet
wie ein naher heller Stern.
Tief in meiner Seele zündet
sie eine Hoffnung wieder an.

Glücklich war ich vor langen Zeiten
oder war es doch nur Träumerei?
All meine Visionen zerfallen,
doch gehen die Schmerzen vorbei.

Und wenn mein Herz ruft mich,
folge ich still seinem Drang.
Bleibe wie ich bin für dich,
mein ganzes Leben lang.

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