Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Mittwoch, 25. September 2013

Tränen

Tränen die klagen, ich brauch dies nicht,
Tränen die flüstern, ich vermisse dich,
Tränen die greifen, für mich Ungreifbar.
Tränen die kommen, ich zeige sie dir.

Tränen der Eifersucht sie fließen,
in Pfützen sie sich sammeln.
Ihr Leiden wollen sie zeigen,
welches tief verborgen liegt.

Tränen der Liebe sie fallen,
wie der Regen auf dein Haupt.
Einen Regenbogen zeigen sie dir,
in all seiner Bracht und Farben.

Tränen der Angst sie zittern,
wie die Blätter im Wind.
Wollen dich nicht verlassen
und doch fallen sie hernieder.

Tränen der Freude sie entzücken,
sind voller Wonne und Zufriedenheit.
Wollen einfach nur aus mir fließen,
wollen fallen, wollen das ich bebe.

Tränen sehen alle gleich aus,
aber keine gleicht der anderen.
Sie wollen alle etwas anderes
und doch wollen sie das gleiche.

Freitag, 20. September 2013

Lassen deine Schuld gehen

All die Lügen und Betrug werden an dir nagen.
Unehrliche Tränen die du ausstrahlst,
all die Wut und Schmerz und das Leid und die Scham
und die Stimme in deinem Kopf werden dich verfolgen.

Ich erzähle dir etwas, was zu einer anderen Sache führt.
Dann komme ich zurück mit schlechten Gewissen.
Dann dreht mein Kopf bei allem durch.
Wenn das passiert kann ich nicht durchbrechen.

All die Wut und Schmerz und das Leid und die Scham
und die Stimme in deinem Kopf werden dich verfolgen.
Jetzt verschwenden wir unser Leben,
lassen die Schuld auf unseren Weg zu.

Höre auf deinen Kopf und nicht auf dein Bauch.
Ständig denken, denken, denken
und dachte und dachte und dachte.
Ich trauerte!

Ich erzähle dir etwas, was zu einer anderen Sache führt.
Dann komme ich zurück mit schlechten Gewissen.
Dann dreht mein Kopf bei allem durch.
Wenn das passiert kann ich nicht durchbrechen.