Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Donnerstag, 5. September 2013

Verrate mir eins

Verrate mir eins, wie machst du das nur,
dass ich bin von dir begeistert?
Ich war doch seit Ewigkeiten stur,
hab dies Tag und Nacht gemeistert.

Zu diesem Verrat gehören zwei.
Ich bin nicht mehr allein.
Den lautlosen Lippen Freudenschrei,
ging in mein Herz hinein.

Seit Tagen zähle ich die Stunden,
bis ich dich wiedersehe.
An diesem Tag kann ich es bekunden,
dass ich es nicht verstehe.

Verrate mir eins, wie machst du das nur,
dass ich ständig mit dir lache.
Dass ich zum Glück nicht einfach stur,
den Unsinn länger mache.

Montag, 2. September 2013

Mein Kind

Beschützen werde ich dich für immer,
du meine ach so kleine Prinzessin,
auch wenn ich gehe in die Folterkammer.

Schenken will ich dir Geborgenheit,
bleib einfach zwischen meinen Armen,
hast dort immer noch alle Freiheiten.

Ich spüre dein sanftes zartes frösteln,
fühle die eisige Kälte um uns,
meine Wärme soll dich sacht Ummanteln.

Stehen werde ich immer hinter dir,
bist du mein ein und alles - mein Kind -
du, der ein großer Teil ist von mir.