Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Montag, 23. Februar 2009

Gedicht

In reimen will ich nicht schreiben,
will lieber Bilder umschreiben.
Was interessiert mich schon ein Reim,
den ersticke ich in seinem Keim.

Habe meinen Stil nun gefunden,
muss ihn nur noch abrunden.
Ab und an da wird es so sein,
mal was anderes nenne ich mein.

Ich erwarte von euch kein Mitleid
und auch sicher keinen Neid.
Über Kritik freue ich mich sehr,
solange will ich schreiben mehr.

Sehe ja das ihr es immer lest
und nichts bleibt verwest.
Auch wenn mal keine Antwort kommt,
weis ich doch das es ankommt

Auf der Suche nach einen neuem Thema bin ich,
vielleicht wird es ja allein für dich.
Oder wollt ihr wieder über mich was hören,
mir ist es egal am Ende wird es mir gehören.

Warum schreibe ich eigentlich diese Zeilen,
lege doch hiermit eigentlich keine neuen Meilen.
Den Keim der Reime konnte ich auch nicht ersticken,
muss wohl für ihn einen besseren Strick stricken.

Freitag, 20. Februar 2009

Der Wert eines Menschen (2)

Welchen Wert hat ein Mensch,
wenn er einmal reden will,
aber keiner will es tuen?

Welchen Wert hat ein Mensch,
wenn er Anderen helfen will,
aber keiner will sie nehmen?

Was ist noch sein Wert,
wenn keiner ihn mehr versteht,
und keiner dies mehr versucht?

Was ist noch sein Wert,
wenn jeder Sinn auch weggeht.
und keiner zu ihm hinkommt.

Welchen Wert hast du als Mensch,
dem er sein ganzes Verständnis zeigt,
aber du hattest keins für ihn?

Welchen Wert hast du als Mensch,
dem er Mal alles anvertraut hat,
aber du vertraust nicht mehr ihm?

Was ist jetzt noch dein Wert,
dem er einst alles gesagt hatte
und nun soll er nur schweigen?

Was ist jetzt noch dein Wert,
dem er einst alles zeigen wollte
und nun soll er einfach nur gehen?

Solltest du je seinen Wert erkennen,
dann bete gründlich für deines Vergehen
oder er wird deinen Wert verkennen.