Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Freitag, 20. September 2013

Lassen deine Schuld gehen

All die Lügen und Betrug werden an dir nagen.
Unehrliche Tränen die du ausstrahlst,
all die Wut und Schmerz und das Leid und die Scham
und die Stimme in deinem Kopf werden dich verfolgen.

Ich erzähle dir etwas, was zu einer anderen Sache führt.
Dann komme ich zurück mit schlechten Gewissen.
Dann dreht mein Kopf bei allem durch.
Wenn das passiert kann ich nicht durchbrechen.

All die Wut und Schmerz und das Leid und die Scham
und die Stimme in deinem Kopf werden dich verfolgen.
Jetzt verschwenden wir unser Leben,
lassen die Schuld auf unseren Weg zu.

Höre auf deinen Kopf und nicht auf dein Bauch.
Ständig denken, denken, denken
und dachte und dachte und dachte.
Ich trauerte!

Ich erzähle dir etwas, was zu einer anderen Sache führt.
Dann komme ich zurück mit schlechten Gewissen.
Dann dreht mein Kopf bei allem durch.
Wenn das passiert kann ich nicht durchbrechen.

Mittwoch, 18. September 2013

Hand vor Augen

Ich kann das nicht.
Ich will das nicht.
Verschwinde einfach.
Lass mich in ruhe.

Verschließe meine Augen,
halte schützend die Hand
und doch kann ich nicht.
Bin ich zu Schwach?

Ich schaue weiter hin.
Verfolge dich weiter.
Wende mich nicht ab.
Sehe durch meine Hand.

Immer Tiefer geht er.
Durchdringe dich,
meine große Neugier.
Sie ist zu stark.