Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Freitag, 4. September 2009

Vergessen

Wer wird noch an mich denken,
wenn ich eines Tages nicht mehr bin?
Wie lange wird es dauern,
bis du mich vergessen hast?

Ich glaube dir von Herzen,
dass du mich nicht vergessen willst
und doch wird es geschehen,
wie es immer geschieht hier.

Ich will nicht vergessen werden
und auf ewig der Einsamkeit verdammt sein.
Doch was kann ich nur tun,
um diesem Schicksal zu entgehen?

Traurige lege ich meine Feder weg.
Schaue auf die wenigen Worte hier.
Ich weis auch sie werden verblassen
und die Worte werden im Winde verwehen.

Dienstag, 1. September 2009

Mein Engel

Als du mir das erste mal erschienst,
war meine Seele in ewige Dunkelheit gehüllt.
Der eisige Mantel um mein Herz scheint zu bröckeln
und wird von neuen Gefühlen umhüllt.

Dein langes goldenes Haar weht im Wind.
Deine eisblauen Augen bringen alles zum schmelzen.
Dein lächeln vertreibt die Dunkelheit aus den Herzen.
Deine süße Stimme besänftigt die Wilden.

Du verändertest die Grundmauern meines Lebens.
Du gabst mir die Kraft da weiter zu machen,
wo andere längst alles aufgegeben haben.
Die Hoffnung in mir erwachte zu neuen Leben.

Ein unsichtbares Band verbannt uns für ewig,
auch wenn alle versuchten es zu zerstören,
ließen wir uns davon nicht stören,
auch wenn wir getrennt sind durch die Ewigkeit.

In ewigen Gedanken an dich,
Mein Engel.