Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Donnerstag, 28. Mai 2009

es tut mir Leid

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Alle alten Fehler wieder ungeschehen machen.
Alles noch einmal ganz von Anfang an angehen
und einen anderen Pfad des Lebens bestreiten.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Alte Erinnerungen von dir noch einmal erleben.
Deine Nähe bei mir spüren und mit dir lachen
und eine Weile dem alten Pfad ein wenig folgen.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Um es dir mein damaliges Handeln zu erklären.
Doch ist es nun dafür zu Spät um es zu machen
und ich werde nie wieder eine Chance bekommen.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Dir all dieses Leiden was geschehen war ersparen.
Will nur das es dir gut geht in deinem Leben
und deswegen werde ich aus diesen Leben gehen.

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen.
Doch werde ich das nie in diesem Leben können.
Statt dessen muss ich es schaffen damit zu Leben
und das beste aus dem was geblieben ist machen.

Ich wünschte ich hätte es damals verstanden.
Mit der Zeit konnte ich es langsam verstehen.
Vielleicht konntest du es wie ich verstehen
und kannst mein damaliges Handeln verzeihen.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Seelenverwandt

Im Takt schlagen unsere kleinen Herzen,
reiten wir auf der selben Welle dahin.
So kommt es oft vor, dass wir scherzen.
In unseren Träumen kamen wir überallhin.

Trennen konnten uns noch so viele Meilen,
wir fühlten immer, wie es dem anderen ging.
Wo du auch mochtest auf der Welt verweilen,
mein Schatten dennoch immer bei dir hing.

Zwei kleine Seelen verschmolzen zu unserer,
sehen wir die Welt durch vier braune Augen.
Trotz allen waren wir keine Weltverbesserer
auch wenn unsere Träume dafür würden taugen.

Wir glaubten nichts könne uns je trennen,
weder die weltlich noch die geistige Macht.
Wir glaubten einander uns gut zu kennen.
Vertrauten uns selbst in der tiefsten Nacht.

Montag, 25. Mai 2009

Gedanken

Die Zeit scheint still zu stehen,
will weder vor noch zurück gehen.
Ich weiß sie geht stetig weiter,
bis in alle Ewigkeit ganz heiter.

Rühren kann ich mich nicht mehr,
die Gedanken sind voll und leer.
Sie entfachen ein Feuer im Herzen,
in seinem Pulse kommen die Schmerzen.

Möchte am liebsten einfach nur weinen,
kann mich nicht mehr halten auf den Beinen.
Ein Freund sah dies und trat sofort zu mir
und flüsterte sacht: "Ich helfe dir."

Unermüdlich malen die Räder der Zeit,
die Hoffnung in der Ferne noch weit.
Doch der gute Freund ist noch da,
mit ihm das kleine Glück ganz nah.

Freitag, 22. Mai 2009

gemeinsames Reimen

BlackAngel`s :

BlackAngel saß im Kämmerlein
und versuchte sich an einen Reim.
Sie wusste was Sie schreiben wollte,
nur nicht wie es sich reimen sollte.

So saß sie da Reim hin Reim her,
die Sätze vielen Ihr sehr schwer.
Hatte Sie einen Satz endlich stehen,
wollte es nicht mehr weiter gehen.

So sitzt Sie manchmal stundenlang,
an solchen kleinen Reimen dran.
Den einen nervt es dem anderen gefällts,
wir sind halt nicht alle gleich auf der Welt.


Death Angel`s :

Einmal da hatte Sie einen Reim
und dann kam ein anderer herein.
Er schaute Sie nur helmisch an
und machte sich an Sie ran.

Zerpflückte einen Reim und einen zweiten,
er lies sich so gar nicht davon ableiten.
Am ende war nichts mehr davon zu sehen
und BlackAngel konnte es nicht verstehen.

Die kleinen Reime sie waren nun fort
und auch der Fremde an einem anderen Ort.
Einsam saß Sie nur noch im Kämmerlein,
nichts war mehr da, Sie war wieder allein.

Copyright by BlackAngel und Death Angel

Mittwoch, 13. Mai 2009

Entfernung

Auch wenn man sich nicht sieht,
so ist der andere doch da.
Egal wie weit weg er ist.

Auch wenn man sich nicht spürt,
so fühlt man doch seine Nähe.
Egal wie weit weg er ist.

Auch wenn die Angst groß ist,
so wird sie vergehen mit der Zeit.
Egal wie weit weg er ist.

Denn die Liebe kennt keine Entfernung
und auch nicht die ewige Zeit,
sondern einzig die Gefühle zueinander.

Montag, 4. Mai 2009

Die Kette

Ich sitze einfach nur da,
mein Blick geht ins Leere.
Die Wahrnehmung lässt nach
und die Welt um mich verschwimmt.

Berühre sanft meine Kette.
Sie ist der kleine Schlüssel,
der mich bringt in mein Ich.
Ich halt mit der Kette, die Gedanken fest.

Meine Gedanken konzentriert auf einen Punkt,
tief in meinem inneren Ich.
Sind so nah bei mir
und doch so weit entfernt.

Um mich kreisen die Gedanken,
mal schneller mal langsamer.
Aber nie bleiben sie stehen
und doch gehen sie nicht weiter.

Würde sie gerne freilassen,
mit anderen sie teilen.
Aber sie sind fest gebunden
und können durch nichts raus.

Ich lasse die Kette wieder los,
die Gedanken lösen sich langsam.
Wenden sich ab von mir
und die Welt wird wieder klar.