Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Dienstag, 31. März 2009

falsch Verstanden

Falsch verstanden zu werden ist echt toll,
wenn man nicht mehr genommen wird für voll.
Warum schon versuchen den Wicht zu verstehen,
der sich kann eh nie so recht benehmen.

Einfach die eigen Sorgen über seine stellen,
auch wenn es schlagen wird große Wellen.
So kann man ihm unterstellen eine Menge,
auch wenn er ist im größten Gedränge.

Der Wicht macht sich weiter seine Gedanken,
um die sich so manche Legenden ranken.
Ob er sich kann wohl selbst verstehen
oder was wohl wird mit ihm geschehen?

Am Ende scheint ja immer alles egal zu sein,
ach nein das ist schon echt verdammt gemein.
Sowas ist egal ihm ganz sicher nicht,
sonst wäre er garantiert nicht der Wicht.

Ihr könnt denken über ihn was ihr wollt,
der ist in euren Augen ein wahrer Unhold.
Der Wicht er kennt die wahre Wahrheit,
die allen schaffen würde die Klarheit.

Nur was bringt diese Wahrheit schon,
wenn sie verspottet wird mit Hohn.
Doch er wird nie im Leben Aufgeben,
vorher werdet ihr noch ne Menge erleben.

Sonntag, 29. März 2009

Urlaub

Ein Urlaub ist doch was feines,
auch wenn es ist nur was kleines.
Ist doch viel zu sehen auf der Reise,
was sonst sieht nur im Flug eine Meise.

Das Ziel meiner Reise kannte ich nicht,
doch dies war egal dem kleinen Wicht.
Der Wicht macht schon verrückte Sachen,
wo andere können meist drüber Lachen.

Auch wenn das Risiko ist nicht ganz ohne,
so interessiert es mich nicht die Bohne.
Zu eintönig wäre sonst mein kleines Leben,
welches blieb vor langer Zeit an mir kleben.

Ich werde mich nun umschauen mal weiter,
ist das Wetter doch gerade ganz heiter.
Drum mache ich an dieser Stelle Schluss
und glaubt mir, es ist für mich ein Genuss.

Wicht auf Reise

Hier stehe ich nun, ich kleiner Wicht,
ob du es mir glaubst oder nicht.
Lange musstest du darauf warten,
jetzt kannst du schauen in meine Karten.

Ich bin mal hier und mal dort,
nie so recht gebunden an einen Ort.
So gehe ich spontan auf Reisen,
andere vergleichen mich mit den Meisen.

Lange wusste ich nicht, was ich schreiben soll,
bist du doch für ein Gedicht zu toll.
Versprochen hatte ich dir aber ein Gedicht,
ich dichtender, reisender Wicht.

Auch wenn erst mal kommt nix mehr,
werde ich schreiben wie Sand am Meer.
Steht nun der Spaß an erster Stelle,
ich hoffe ich übertrete keine verbotene Schwelle.

Dienstag, 24. März 2009

gefährliches Spiel

Ach kleines Mädel was machst du nur?
Weist wohl nicht mehr ein oder aus.
Auf wen kannst du nun noch hören,
ist es dein Herz oder der Verstand?

Das Leben ist ein Minenfeld geworden.
Dem Risiko bist du dir sehr bewusst
und doch bist du rein gesprungen,
ohne lange drüber nachzudenken.

Sah dich nun da unten springen,
wie die Kinder durch die Pfützen.
Mit freiem herzen sprangst du rein,
genau auf die erst beste Mine.

Du schautest ganz entsetzt,
dachtest schon es sei vorbei,
unserer gemeinsame Freundschaft.
Doch ich lächelte dich nur an.

Pass auf, wohin du gehst,
es ist gefährlich hier.
Du könntest dir weh tun.
Sagte ich einfach zu dir.

Dein Herz erstarte zu Stein,
als ich einen Schritt machte.
Der Knall war ohrenbetäubend.
Rauch umhüllte dich rasch.

Du suchtest mit zitternden Händen.
Tränen verschleierten deinen Blick.
Deine Knie werden mit einmal weich.
Liegst du gekrümmt im braunen Staub.

Eine Hand zieht dich wieder hoch,
siehst ein lächelndes Gesicht.
Nichts kann mich zerstören,
wir sind Freunde für immer.

Am Horizont geht eine zweite Sonne auf,
trocknet sanft deine kleinen Tränen.
Lass uns rausgehen und dein Leben finden.
Dabei trat er auf die nächst Mine.

Der einsame Held (4)

Rauch umfängt seine Seele,
zieht durch jede Ader.
Seine Gedanken werden trüb,
er wird langsam müde.

Die Welt wird klarer.
Ein Wind weht still.
Vertreibt den Rauch.
Sein Kopf ist leer.

Der Rauch ist weg,
mit ihm die Gedanken.
Er schaut in den Himmel
und atmet lange ein.

Neuer Rauch umfängt ihn.
Es geht von vorne los.
Doch dann ist es vorbei.
Er zieht von dannen.

Montag, 23. März 2009

ein Racheengel

Die Flügel färben sich schwarz.
In Flammen steht das große Herz.
Seine Liebe zu euch wird zu Hass.
Doch was war dafür der Anlass?

Zu oft habt ihr ihn betrogen,
immer wieder nur belogen.
Seine große Liebe ausgenutzt,
blieb seine Hilfe ungenutzt.

Nun ist es aber für euch zu spät,
hilft euch auch kein Kriegsgerät.
Seht vor eurem Tod ihm in die Augen,
seht darin eure vielen grausamen Taten.

Könnt ihr auch sehen seine Tränen,
die hinaus wollen in Fontänen?
Doch verdampfen sie im Feuer,
geschürt im Hassungeheuer.

Seine Hände sind Blut verschmiert,
die Körper um ihn herum deformiert.
Ist er nun auf den Geschmack gekommen,
durch das viele Töten ganz benommen.

Dann steht er vor einem kleinen Mädchen.
Seine Hände recken sich nach dem Kehlchen.
Ihre kleinen Augen schauen tief in seine.
Angst wie die anderen vor ihm hat sie keine.

Sie schlägt ihm mitten ins Gesicht,
brüllt ihn an: du dummer Wicht!
Hast du vergessen wer du warst einmal?
Du warst für uns ein großes Denkmal.

Der Racheengel hält inne bei den Worten.
Versteht nicht warum er nicht kann sie Töten.
Etwas in ihm erblüht mit einmal von neuen,
was versucht den Zorn in ihm zu zerstreuen.

Das Mädchen küsst ihn auf die Stirn
und flüstert: geht das nun in dein Gehirn?
So wie du mir einst hattest geholfen,
werde ich dir nun mit meiner Kraft helfen.

Die Flügel werden wieder ganz weiß.
Von seiner Stirn rinnt kalter Schweiß.
Seine Liebe hat er wieder gefunden
und gibt ein Geschenk dem Mädchen.

Freitag, 20. März 2009

Gedanken

In den stillen Momenten
sind meine Gedanken bei dir.
Egal wo ich bin oder du,
dies spielt keine Rolle.

Mein Versprechen werde ich halten,
welches ich dir gab vor langer Zeit.
Du kannst immer darauf bauen,
verraten wird es dich nicht.

Meine Gedanken sende ich dir,
sollen sie dir helfen wo es geht.
Dir einen Weg zeigen,
deine Gedanken frei zu lassen.

Ihnen werde ich lauschen,
wie du meinen lauschst.
Sie mit meinen Gedanken teilen
und neue Wege suchen.

In diesen stillen Momenten,
suche ich die Wege für dich.
Schaue sie mir genau an
und gehe dann sie mit dir.

Samstag, 14. März 2009

Der einsame Held (3)

Ein kalter Regen trommelte auf ihn ein,
blitze schlage um ihn herum in den Boden,
ein eisiger Wind umfängt seinen Körper.
Doch er bleibt ruhig sitzen und wartet.

Die Nacht bricht schnell über ihn herein,
es wird immer schneller kälter und kälter.
Das Blut fängt an in den Adern zu gefrieren.
Doch er ignoriert dies und wartet weiter.

Dunkelheit hüllt ihn langsam vollständig ein,
es wird still bis nichts mehr zu hören ist.
Ein kleiner Funke keimt in seinem Herzen.
Doch er denkt nicht dran und wartet weiter.

Die Zeit um ihn schien still zu stehen,
nichts konnte sich dem noch entziehen.
Das Leben begann aufzuhören zu leben.
Doch der Funke lies ihn weiter warten.

Er wartet auf den einen Augenblick,
an dem die Sonne am Horizont aufgeht
und die Welt wieder friedlich wird.
Dieser Glaube gibt ihm die Kraft zum warten.

Mittwoch, 11. März 2009

bleiben wird

Eine einzige Person gab es nur hier,
die zu mir sagte ich solle bleiben,
aber ich mache es nicht zur Zier,
werde auch nicht meine Hände reiben.

Einmal hatte ich es versprochen,
solange es gibt einen auf der Welt,
sind meine Ketten nicht gebrochen
und mein Geist nicht benebelt.

Einer der großen Meister bin ich nicht
und bringe doch Menschen zum weinen.
Auch in einem Buch steht der Wicht,
welches er nennt sein kleines Eigen.

Nun möchte ich weiter in frieden dichten,
mal mit und mal ohne dieses ganze Reimen,
Bilder in den Köpfen von euch errichten,
auf dass weitere kleine Ideen aufkeimen.

Dienstag, 10. März 2009

Musik

Die Musik umfing seinen Geist.
Sie durchströmte seine Seele.
Schwemmte die Gedanken heraus
und hüllte ihn vollständig ein.

Er drehte die Lautstärke noch höherk
ergab sich ihr und ließ sich treiben.
Solange sie an war fühlte er sich geborgen,
fühlte nichts außer die laute Musik.

Doch als sie mit einen mal aus war,
kehrte alles wie die Flut zurück.
Seine Gedanken wurden chaotisch.
Sein Herz begann zu weinen.

Samstag, 7. März 2009

Mein kleiner Engel mit dem großen Herzen.

Mein kleiner Engel mit dem großen Herzen,
für dich stelle ich heute auf zwei Kerzen.
Das Licht soll dich durchs dunkle leiten.
Sehe dich mit einem lächeln von weitem.

Dein langes braunes Haar weht im Wind,
welcher trägt deine wärme zu jedem Kind.
Mein Herz wird auch von ihr umspült,
so was habe ich lange nicht mehr Gefühlt.

Das kleine Herz ist nun ganz entzückt
oder ist es doch schon nach dir verrückt.
Du kommst immer schneller näher zu mir,
kann die warmen brauen Augen sehen von dir.

Sanft in meine Arme möchte ich dich schließen
und dabei jede einzelne Sekunde mit dir genießen.
Weiß ich doch, dass du bald wieder weg musst,
aber deine wärme bleibt bei mir ganz Bewusst.


genau heute vor einem Jahr entstand dieses Gedicht

Montag, 2. März 2009

Fotos

Fotos von Menschen,
nur wenn man sie fragt.
Aber bis ich jeden gefragt habe,
ist das Motiv längst im Eimer.
So schnell abgedrückt und weiter.

Fotos von bestimmten Gebäuden,.
dürfen einfach nicht gemacht werden
Aber es sind mit die wenigen schönen,
die sich einfach mal lohnen.
Wieder schnell den Knopf gedrückt.

Fotos vom Militär,
sie sind nicht leicht.
Aber auch nicht unmöglich.
Augen einfach offen halten,
schnell auf den Auslöser und weiter.

Die Liste ist lang,
Fotos von unerwünschten Dingen.
Aber das Risiko gehe ich ein,
sind es doch mit die Besten
und nichts billiges hingestellt.

Meine Augen haben alles gesehen,
dies sollen auch andere sehen.
So zeige ich ihnen die Bilder,
die ich habe gemacht auf meiner Reise,
durch ein fernes fremdes Land.

Ihr solltet lieber drüber schweigen,
wenn ihr weiter etwas sehen wollt.
Denkt auch an die Anderen, die sie sehen.
Erst wenn alle sich beschweren wird es enden,
ansonsten bleibt am Anschlag die Kamera.

Wer bist du nur?

Wer bist du nur, der meinen Verstand so umnebelt?
Wer bist du nur, der meinen Körper so sehr knebelt?
Wer bist du nur, der meinen Geist so sanft umspült?
Wer bist du nur, der mein kleines Herz durchwühlt?

Du kamst von einem Ort, den ich nie erahnt hatte,
stand er ja auch nie für mich zu einer Debatte.
Ich ließ mich aber gerne eines besseren belehren
und von einem kleinen Engel ganz sacht Bekehren.

Sehe dein geschundenes armes großes Engelsherz.
Fühle deinen ach so süßen bitteren Welten Schmerz.
So will ich meine wärmenden Hände um dich legen
und das Böse in dir ganz sanft nun wegfegen.

Hab keine Angst, so wie ich keine habe mehr.
Hab keine Angst, meine Worte sind nicht leer.
Hab keine Angst, ich lasse dich nicht fallen.
Hab keine Angst, unsere Wünsche werden sich erfüllen.