Gedicht

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Heinrich Heine, 13.12.1797 - 17.02.1856

Samstag, 27. September 2008

Was ist nur los in dieser Welt?

Was ist nur los in dieser Welt?
Fühle mich in ihr nur noch leer,
wie ein kleiner Tropfen im Meer.
Versteht sie mich noch, die Welt?

Zuflucht wollte ich in ihr suchen.
Gefunden in ihr habe ich es nie,
der Mensch legt sie nur übers Knie.
Was soll ich also noch in ihr suchen.

Verlange ich zu viel von den anderen?
Oder verlange ich gar zu viel von mir?
Ich weis nicht, wollte nie viel von dir.
Ach Welt, was wollen nur die anderen.

Verschwinden aus dir kann ich nicht,
bin ich doch nun mal an dich gebunden.
Doch was wäre, wenn ich bin verschwunden?
Vermissen würdest du mich nicht. (oder?)

Für kleine Engel

Auch Engel brauchen im Leben Hilfe,
besonders die kleinen unter ihnen.
Die kleinen haben die größten Herzen,
was sie von den großen Unterscheidet.

Ihre Herzen brauchen sehr viel Pflege
damit sie weiter so Stark sein können.
Haben sie doch die wichtigste Aufgabe,
die Liebe unter den Menschen verteilen.

Vergessen

Ich schließe meine braunen Augen,
sehe Kinder lachen, pures Glück,
sehe ein Mädel, der erste Schmerz,
sehe das Leben, mein kleines Leben.

Ich sah und sehe es immer noch vor,
das Leben mit seinen Sonnenseiten,
das Leben mit seiner finsteren Nacht,
das Leben in all seinen bunten Farben.

Ich habe nichts von allem dem vergessen,
frage mich wie es andere nur können,
frage mich warum ich es nicht kann,
frage mich was ich vergessen habe.

Eingebrannt in meinem Verstand,
eingraviert in mein kleines Herz,
werden sie festgehalten für immer,
und darauf bin ich einfach Stolz.

Angst

Ich habe Angst an etwas zu denken.
Ich habe Angst mir was zu wünschen.
Weil ich Angst habe, es zu verlieren.

Möchte doch nur mal sorglos gehen,
ohne das Gefühl etwas zu verlieren,
einfach Spaß haben am großen Leben.

Es gibt manche kleine feine Tage,
da glaube ich entkommen zu sein,
keine Angst mehr haben zu müssen.

Doch ich werde eines besseren belehrt.
Meine Angst war wieder mal berechtigt
und ich habe wieder etwas verloren.

Ich habe Angst dass es auch dich trifft.
Ich habe Angst damit alles zu verlieren.
Weil du es schaffst mir die angst zu nehmen.

Freitag, 26. September 2008

Abschied

Ich halte es hier nicht mehr aus,
will einfach aus meiner Haut raus.
Weit weg von der menschlichen Kälte,
die mich so lange schon Quälte.

Ich werde hier noch ganz verrückt.
Bin von der weitern Ferne entzückt,
die ich vor meinen inneren Auge sehe,
ein Ort an dem ich alles Verstehe.

Ich will meinen Leben einen Sinn geben,
nach welchen ich will fort an Leben.
Mein Herz springt dabei hin und her.
Meine Träume sind nun nicht mehr leer.

Die Zeit ist nun gekommen für mich,
wo ich verlassen werde dich.
Tränen des Abschied stehen mir im Gesicht.
Tränen der Freiheit nehmen mir die Sicht.

Donnerstag, 18. September 2008

Mohn

Du bist keine liebliche Rose
und doch bist du so feurig rot
Du hast nicht diesen kräftigen Duft
und doch benebelst du meine Sinne

Ich wäre so gerne eine Biene,
dann könnte ich den ganzen Tag
dich umtanzen und in dir liegen.
Ach du mein lieblicher Mohn.

Ich liebe dich so sehr.
Ich vergöttere dich regelrecht.
Du bist mein ein und alles.
Du bist mein Mittelpunkt.

Mittwoch, 17. September 2008

Tanz in der Nacht

die Nacht erwacht wieder zu neuem Leben
ich breite meine schwarzen Flügel aus
ein kalter Wind umspült mich sanft
mein weißes Haar schimmert im Mond

der Mondschein bricht sich im Wasser
lässt meine blauen Augen strahlen
denn sie sahen das reine Weltenglück
das es mal gab vor einer langen Zeit

ich bin kein Engel von gottes Hand
komme doch aus einem menschen Herz
er schenkte mir das Glück der Freiheit
bevor er diese Welt verlassen musste

jede Nacht tanze ich allein für ihn
auf das er für ewig glücklich ist
denn sein Glück ist auch das meine
der Mond strahlt im Feuer meines Herzen

Engel

Nur ein Engel kann einen Engel finden,
welcher sich möchte an ihn binden.
Zusammen wollen sie die Welt bereisen,
sie kennen lernen auf alle Arten und Weisen.

Die Liebe wollen sie hinaus tragen
und mit ihr auch alles wagen.
In jede Ecke sollte sie kommen,
bis der letzte davon ist benommen.

Wie Pech und Schwefel waren sie zusammen,
auch wenn sie um die Wette mal rannen.
Am Ende gewannen immer wieder beide,
waren sie für andere eine Augenweide,
war doch der Preis, ein Herz aus feinster Seide.

Durch den Mondschein gingen sie hindurch
und gestanden ihre Liebe zwischendurch.
Sie dachten an die große und kleine Liebe,
die nicht mal nehmen konnten viele Diebe.